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Tragfähige wärmebrückenfreie Verbindungen
Würth Injektionssystem WIT-VM 250 mit Schöck Isolink® TA-S.
Die Befestigung vorgehängter hinterlüfteter Fassaden (VHF) an der Tragstruktur des Gebäudes benötigt eine Vielzahl an Befestigungspunkten. Herkömmliche Befestigungselemente aus Aluminium oder Edelstahl sind punktuelle Wärmebrücken. Um den negativen Einfluss dieser Wärmebrücken auf den Energiehaushalt des Gebäudes bzw. auf den rechnerischen Nachweis zu eliminieren, wurde der Schöck Isolink® TA-S entwickelt. Der neue Verbundanker besteht aus dem Glasfaserverbundwerkstoff Schöck Combar®, der mit dem zugelassenen Vinylester Mörtel Würth WIT-VM 250 im gerissenen Beton oder im Mauerwerk verankert werden kann. Seit Oktober 2018 können VHF mit dem genannten System wärmebrückenfrei verankert werden.
Durch die Vielzahl von unterschiedlichen Bekleidungsmaterialien aus Faserbeton, Aluminium- oder Stahlblechen bis hin zu keramischen Materialien gehört die vorgehängte hinterlüftete Fassade architektonisch und bauphysikalisch zu den beliebtesten Fassaden. Die Fassadenbekleidung wird dabei üblicherweise auf einer Unterkonstruktion aus Metall oder Holz befestigt. Diese hinterlüftete Unterkonstruktion ist mit Wandhaltern am Gebäude verankert, welche die Wärmedämmung durchstoßen. Jeder Wandhalter stellt somit eine punktuelle Wärmebrücke dar, die als solches auch nach DIN EN ISO 6496 rechnerisch zu berücksichtigen ist.
Herkömmliche Wandhalter innerhalb der VHF bestehen aus Aluminium oder aus Edelstahl. Vor allem Aluminium ist jedoch mit einer Wärmeleitfähigleit von λAlumimium = 160-200 W/mK unter dem Gesichtspunkt der punktuellen Wärmebrücke ein vollkommen ungeeigneter Werkstoff. Der Einfluss ist dermaßen groß, dass die erforderliche Dicke der Wärmedämmung unter Umständen verdoppelt werden muss, nur um die Energieverluste durch die Wandhalter zu kompensieren. Aus diesem Grund haben die Ingenieure von Schöck den Isolink® TA-S als Wandhalter für die VHF aus dem Glasfaserverbundwerkstoff Combar® entwickelt. Combar® hat eine Wärmeleitfähigkeit von λCombar = 0,7 W/mK, was eine mehr als 200-fache Verbesserung gegenüber Aluminium darstellt und in der Berechnung der punktuellen Wärmebrücke in der vierten Nachkommastelle keinen rechnerischen Einfluss mehr auf die Wärmedämmdicke hat. Dieser Vorteil kommt nicht nur bei hocheffizienten Gebäuden im Passivhausstandard zum Tragen, sondern spart auch beim geforderten U-Wert von 0,24 W/m²K eine Menge an Wärmedämmung, Ressourcen und Geld.
Dabei ist der Isolink® TA-S ein denkbar einfaches Produkt. Vergleichbar mit einer Verbundankerstange wird der Isolink® TA-S mit dem Injektionsmörtel Würth WIT-VM 250 verankert. Der Isolink® TA-S, erhältlich bei der Firma Schöck in den Nenndurchmessern 12, 16 und 20mm und in Längen von 120 bis 520mm ist im gerissenen Beton C20/25 bis C50/60 ab einer Verankerungstiefe von 40 mm und in den unterschiedlichsten Mauersteinen ab einer Verankerungstiefe von 80mm bauaufsichtlich zugelassen. Alle rechnerischen Nachweise können nach EOTA TR 029 bzw. direkt mit den Angaben der Zulassungsanlagen [Z-21.8-2082] geführt werden.

Der Würth Injektionsmörtel WIT-VM 250 ist ein seit Jahren im praktischen Einsatz bewährtes Produkt. Die Einsatzbereiche reichen von der Verankerung von Ankerstangen im Mauerwerk (ETA-13/1040 und ETA-16/0757) und Beton (ETA-12/0164) bis hin zu nachträglich eingemörtelten Bewehrungsanschlüssen (ETA-12/0166). Diese enorme Bandbreite macht den Mörtel zum meistgenutzten Injektionssystem aus dem Hause Würth. Das Produkt ist in allen 480 Würth Niederlassungen deutschlandweit verfügbar.
Erste Bauvorhaben, wie die Fassadenbefestigung der Mehrzweckhalle in Volkertshausen wurden schon mit dem Isolink® TA-S in Verbindung einer Unterkonstruktion der Firma GIP aus Braunschweig ausgeführt. Dabei legte der Bauherr und der Architekt einen besonderen Wert auf den Energiestandard. Mit einer vergleichsweise geringen Wärmedämmdicke von 180mm Mineralwolle konnte der geforderte U-Wert von < 0,168 W/m²K eingehalten werden.
Die Firma Schöck Bauteile GmbH, ein mittelständischer Bauzulieferer aus Baden-Baden, der vor allem durch die thermisch trennenden Balkonanschlüsse Schöck Isokorb® bekannt ist. Für den Isolink® TA-S hat Schöck seine Kompetenz in Glasfaserverbundwerkstoffen und thermisch trennenden Bauprodukten mit den Erfahrungen und der Kundennähe des Weltmarktführers Würth zusammengetan. Der Schöck Isolink® TA-S eingeklebt mit dem Würth WIT-VM 250 ist eine neue zugelassene Produktlösung für eine thermisch trennende Abstandsmontage. Die wärmebrückenfreien Verbindungsstellen sind geeignet Wärmedämmung und somit Ressourcen zu sparen.
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