Wir machen BIM greifbar

Gebäudedatenmodellierung zum Anfassen

Autoren: Georg Kanakis, Irene Munoz, Jaqueline Stieber

Industrie 4.0, digitaler Zwilling, Smart Cities, Cloud Computing, künstliche Intelligenz. Das Schlagwort „Digitalisierung“ ist in aller Munde. Digitale Transformation ist ein Muss – auch in der Baubranche. Die Abläufe und Prozesse von Bauprojekten – angefangen in der Planung, über die (Vor-)Fertigung bis zur Montage – gestalten sich zunehmend „digitaler“.

Die Planungsmethode Building Information Modeling (BIM) wird das Bauen in allen Phasen erheblich verändern. Das Wort B-I-M steht momentan an erster Stelle für die digitale Transformation im Bauwesen. BIM ist ein digitaler, ganzheitlicher Planungsprozess zum Erstellen und Verwalten von Informationen für ein Bauobjekt. Hier werden Informationen über jede einzelne Komponente, innerhalb des Projektteams und während des gesamten Lebenszyklus des Gebäudes, verwaltet. Der Mehrwert für die Beteiligten wirkt sich vollumfassend auf alle projektspezifischen Details einer Planung aus.

„B“ für Building

Im Hochbau, in der Infrastruktur oder auch im Tiefbau, werden die verschiedene Planungsabschnitte immer mehr mit dieser Methodik bearbeitet. Von der automatisierten Stücklistenerzeugung bis hin zu einer parametrisierten Revisions Modellierung, ist der Gewinn mit der BIM-Methodik zeitlich und kosten übergreifend.Organisationen, Verbände und Normausschüsse haben Aufstellungen verschiedener Normen, Richtlinien und Klassifizierungen erstellt. Hier wird die Entwicklung von BIM deutlich.

„BIM kommt nicht in nächster Zukunft, BIM ist da.“

Das „I“ in BIM

Was genau wird benötigt, um eine Information auszufiltern und wie kann diese optimal genutzt werden? Jedes Einzelbauteil eines Produktes wird mehrere Eigenschaften, Merkmale, Attribute oder Parameter als alphanummerische Daten beinhalten. Diese Daten können bei verschiedenen Bauvorhaben und bei verschiedenen Projektphasen (Leistungsphasen) mit verschiedenen Informationstiefen angefordert werden. Somit entsteht eine vollübergreifende Hierarchie, welche den kompletten Ablauf abbildet.

Grundlage eines erfolgreichen BIM-Projekts sind detaillierte Auftraggeber-Informationsanforderungen (AIA) und ein verbindlicher BIM-Abwicklungsplan (BAP) für alle Planungsbeteiligten.

Anhand dieses Leitfadens werden von dem Bauherren und dem zuständigen BIM-Manager folgende Fragen beantwortet:

Wer? (Informations-lieferungs-verantwortlicher)
Was? (Informations-austausch-anforderungen als Input und Output)
Wann? (Informations-lieferzeitpunkt)
Wie? (Informations-austausch-methode)
Wonach? (Informations-austausch-vorgaben)

Hieraus wird eine Kollaborationsplattform (CDE) erstellt. Baubeteiligten können während eines bestimmten Zeitraums und auf eine bestimmte Vorgehensweise, Daten liefern und abspeichern.

„M“ für Modellieren

Modellierung bedeutet nicht nur die 3D-grafisch-geometrische Darstellung, sondern eine variable Detail-Komfortabilität, die sich auf verschiedene bauzeitliche Erfordernisse anpassen kann. Diese geometrisch-grafische Darstellung wird von einer sogenannten LOD („Level of Detail“) definiert werden.

LOD = LOG („Level of Geometry“) + LOI („Level of Information“)

„Die besseren Daten schlagen die schlechteren.“

Intelligentes BIM-Objekt bedeutet, dass ein geometrischer Bestand alle relevanten Informationen enthält und aufgrund der Parametrisierung in dividuelle Anpassungen schnell und einfach möglich sind. Dies kann zur zeitlichen Erleichterung im Arbeitsalltag führen. Die mitgelieferten Informationen und Geometrien können in jeder Phase vollumfassend ausgewertet werden.

BIM während der Planung

Das Würth BIM-Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, BIM greifbar zu machen. Im Fokus der Strategie stehen dabei:

BIM (Building Information Modelling)
Modulare Bauweise
Nachhaltigkeit und digitaler Pass

Diese drei Säulen legen den Grundstein, um das Potenzial im neuen Baufeld voranzutreiben. Genau an dieser Stelle kommt das PLM (Product-Lifecycle-Management) zum Einsatz. Die BIM-Methodik gilt momentan als eine neue ressourceneffiziente Lösung, da die benötigten Informationen schon bei Beginn der Vorplanung bewertet werden können

Einige Vorteile der BIM-Methodik:

Gewerkeübergreifende Anbindung der Befestigungssysteme – auch in den früheren Planungsphasen
Erhöhter Planungsqualität der Befestigungselemente
Verbessertes Risikomanagement durch automatisierte Stücklisten
Systemorientierter Informationsfluss
Effiziente und schnelle Abwicklung durch Anbindung der Systeme
Optimierung der Modulbau-Umsetzung mit Hilfe von vormontierten Baugruppen
Gewährleistung von Qualitäts- und Nachhaltigkeitszielen
Darstellung der Details im BIM-Standard

Automatisierte Stücklistenerzeugung mit der Würth Vorlage bei einer BIM-Planung

Leistungsspektrum für BIM-Kunden

Neben der BIM-/CAD-Datenbank sowie verschiedenen Software?angeboten im Würth Online-Shop bieten wir unseren Kunden zudem

nachfolgende Lösungen an:

• Modellierung von Einzeldetails Positionsbezogene Details in definierten Teilbereichen oder auch in einem kompletten Bauvorhaben
• Erstellung von Stück-/Bestelllisten Einzeldetails in einem kompletten Bauvorhaben oder auch definierten Teilbereichen
• Platzierung der Einzeldetails In einem kompletten Bauvorhaben oder auch in definierten Teilbereichen
• Dokumentationen und statische Bewertungen

Unsere Serviceleistungen umfassen eine individuelle, projektspezifische Lösung der verschiedenen Befestigungskonstruktionen in der Gebäudetechnik – auch unter Berücksichtigung der technischen Zulassungen und der spezifischen Erfordernisse. Sie werden in BIM erstellt, sodass die Integration der Befestigungslösungen im digitalen Gebäudemodell sichergestellt werden kann

Die verschiedenen Leistungpakete finden Sie auf unserem Planerportal.

Bei Fragen schreiben Sie uns gerne eine E-Mail