Lösungen

Kostenfreie Erweiterung in der Würth Dübelbemessungssoftware

Die Dübelbemessung ist nicht losgelöst vom zu befestigenden Anbauteil durchführbar. Im Stahlbau verteilt in der Regel eine Ankerplatte die Belastung aus den Profilen in die Befestigungsmittel bzw. den Beton. Die Dübelbemessung erfolgt nach DIN EN 1992-4. Hier wird in Kapitel 6.2.1 gefordert, dass die Ankerplatte ausreichend steif sein muss, so dass eine lineare Dehnungsverteilung gilt. Nur wenn die Ankerplatte ausreichend steif ist, wird die Norm anwendbar und nur dann kann eine lineare Verteilung der Dübelkräfte erfolgen. Mit der aktuellen Erweiterung der Würth Dübelbemessungssoftware gibt Würth Ihnen als verantwortlicher Tragwerksplaner das Werkzeug in die Hand, diese Voraussetzung zu prüfen. Würth schlägt Ihnen nach Möglichkeit eine Ankerplattenstärke vor, welche das Kriterium erfüllt.

Die Steifigkeit der Ankerplatte kann nun auch mit Steifen erhöht werden. Basis für dieses Angebot ist ein in der Würth Technical Software integriertes finite Elemente Programm. Wir zeigen Ihnen einen Weg auf, mit dem auch mit einer nicht ausreichend steifen Ankerplatte eine regelgerechte Lösung auf Basis der DIN EN 1992-4 gefunden werden kann. Um die Bedingung der linearen Kräfteverteilung einhalten zu können, werden hierbei die berechneten Dübelkräfte virtuell erhöht. Alternativ können sie aber auch weiterhin den Nachweis der Ankerplatte nicht über die Würth Dübelsoftware führen.

• Detailausbildung: gewählt ist ein IPE 220 Profil unterstützt durch Steifen auf einer Ankerplatte mit 15 mm Stärke (unter Ankerplattenbemessung)
• Ankerplattennachweis: ein Ankerplattennachweis innerhalb der in der Software gesetzten Kriterien für eine ausreichend steife Ankerplatte konnte nicht gefunden werden. Die Ankerplatte wird mit einer Stärke von 15 mm nachgewiesen; die Dübel Kräfte werden um 23,7 % erhöht, um die lineare Kräfteverteilung sicherzustellen. (unter Informationen Ankerplattenfestigkeit)
• Produktwahl: In der Filterauswahl links ist ein Verbundanker aus einer Edelstahlankerstange und WIT-UH 300 Verbundmörtel ausgewählt. Das Programm sucht automatisch nach einem Produkt, das die virtuell erhöhten Dübel Kräfte in den Beton einleiten kann. Manuell kann der Nutzer die Verankerungstiefe und den Dübel Durchmesser auf seinen Bedarf anpassen. (unter Dübelauswahl)

Die Hintergründe der Bemessung erklären wir Ihnen detailliert innerhalb der Software. Sie finden hier einen Fachaufsatz von Prof. Dr. Jan Hofmann, stellvertretender Direktor der MPA Universität Stuttgart des Instituts für Werkstoffe im Bauwesen Abteilung Befestigungs- und Verstärkungsmethoden, in dem er die zu Grunde liegende Bemessungsidee erläutert.