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Würth HCP 6000+ Beschichtungssystem

HCP 6000+ beschichtete  Würth VARIFIX® Montageschiene
Optimaler Schutz auch bei hohen Korrosionsblastungen

Für die Dauerhaftigkeit von Stahlkonstruktionen ist ein abgestimmter Korrosionsschutz unerlässlich. Befestigungskonstruktionen für die Haustechnik im Außenbereich sind häufig feuerzinkt. Die beim Feuerverzinken aufgetragene Schichtdicke trägt sich über die Nutzungszeit ab. In Einbausituationen mit starker Korrosionsbelastung müssen deshalb andere Korrosionsschutzsysteme oder gar Edelstahlkonstruktionen gewählt werden. Mit dem Würth HCP 6000+ Beschichtungssystem bietet Würth ein verlässliches und wirtschaftliches Beschichtungssystem, dass auch herausfordernden Umweltbedingungen standhält.

Optimaler Schutz auch bei hohen Korrosionsblastungen

Für die Dauerhaftigkeit von Stahlkonstruktionen ist ein abgestimmter Korrosionsschutz unerlässlich. Befestigungskonstruktionen für die Haustechnik im Außenbereich sind häufig feuerzinkt. Die beim Feuerverzinken aufgetragene Schichtdicke trägt sich über die Nutzungszeit ab. In Einbausituationen mit starker Korrosionsbelastung müssen deshalb andere Korrosionsschutzsysteme oder gar Edelstahlkonstruktionen gewählt werden. Mit dem Würth HCP 6000+ Beschichtungssystem bietet Würth ein verlässliches und wirtschaftliches Beschichtungssystem, dass auch herausfordernden Umweltbedingungen standhält.

KorrosivitätskategorieDickenabnahme Zinkschicht nachdem ersten Jahr der Auslagerung [μm]FreiluftInnenraum
C1
unbedeutend
≤ 0,1-beheizte Gebäude mit neutraler Atmosphäre z.B. Büros, Verkaufsräume, Schulen, Hotels
C2
gering
> 0,1 - 0,7 Atmosphäre mit geringem Verunreinigungsgrad: meistens ländliche Gebiete unbeheizte Gebäude, in denen Kondensation auftreten kann, z.B. Lagerhallen, Sporthallen
C3
mäßig
> 0,7 - 2,1Stadt- und Industrieatmosphäre mit mäßiger Schwefeldioxidbelastung Küstenatmosphäre mit geringer SalzbelastunProduktionsräume mit hoher Luftfeuchte und gewisser Luftverunreinigung, z.B. Lebensmittelverarbeitungsanlagen, Wäschereien, Molkereien
C4
stark
> 2,1 - 4,2Industrieatmosphäre und Küstenatmosphäre mit mäßiger Salzbelastung Chemieanlagen, Schwimmbäder, küstennahe Werften und Bootshäfen
C5
sehr stark
> 4,2 - 8,4Industriebereiche mit hoher Luftfeuchte und aggressiver Atmosphäre und Küstenatmosphäre mit hoher SalzbelasGebäude oder Bereiche mit nahezu ständiger Kondensation und mit starker Verunreinigung

Tabelle 1: Korrosivitätskategorien in Anlehnung an DIN EN ISO 12944-2

Die Korrosionsgeschwindigkeit an der Atmosphäre ist abhängig von der relativen Luftfeuchte, einem Auftreten von Kondensation und Verunreinigungen der Umgebungsluft. Die Lage eines Bauteils beeinflusst ebenfalls dessen Korrosion. Im Freien sind dies klimatische Parameter wie Regen, Sonnenschein oder Gase. Unter Dach ist der klimatische Einfluss verringert. Dennoch kann örtlich begrenzt die Korrosionsgeschwindigkeit durch schlechte Belüftung, hohe Luftfeuchte und Kondensation hoch sein.

DIN EN ISO 12944-2 regelt den Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme. Im Teil 2 der Norm werden Umgebungsbedingungen in Korrosivitätskategorien eingeteilt. In Tabelle 1 werden hier Korrosovitätskategorien für atmosphärische Umgebungsbedingungen und Beispiele für typische Umgebungen aufgezeigt. Hier wird in Freiluft und Innenraum unterschieden und gleichzeitig der Zinkabtrag ausgelagerter Proben in solchen Umgebungen angegeben.

DIN EN ISO 1461 regelt durch Feuerverzinken auf Stahl aufgebrachte Zinküberzüge (Stückverzinken). In Tabelle 3 der Norm wird gefordert, dass die örtliche Mindestschichtstärke für Bauteile mit 3mm Stärke 45 μm beträgt. Entsprechend wird klar, dass feuerverzinkte Montageschienen in Umgebungsbedingungen der Korrosivitätskategorie C4 und höher den Korrosionsschutz über die übliche Nutzungsdauer von Gebäudeinstallationen nicht sicherstellen können.

Würth bietet mit dem HCP 6000+ Beschichtungssystem am Beispiel der VARIFIX® Montageschienen eine hochwertige Antwort. Im Kern handelt es sich hierbei um eine Kombination aus einer kathodischen Tauchlackierung und einer darauffolgenden Pulverlack Beschichtung. Die Basis bildet eine Tauch-Zinkphosphatierung. Sie sorgt für eine gute Haftung des weiteren Schichtaufbaus und erschwert die Unterrostung an schadhaften Stellen. Anschließend erhalten die Bauteile eine kathodische Tauchlackierung (KTL). Die KTL-Beschichtung ist resistent gegen Öle, Säure und Laugen und bis 150°C temperaturbeständig. Die sehr gleichmäßige Schichtdicke, sorgt dafür, dass auch Gewinde gängig bleiben. Abschließend erfahren die Montagebauteile eine Pulverlackbeschichtung

DIN EN ISO 12944-Teil 6 behandelt Laborprüfungen zur Bewertung von Beschichtungssystemen für den Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme. Der beschriebene Beschichtungsaufbau besteht den dort mit 1440 Stunden geforderten neutralem Salzsprühnebeltest leicht. Selbst Prüfungen im Seewassertauchtest durch das Institut für Lacke und Farben Magdeburg wurden nach 4200 Stunden ohne erkennbare Beschichtungsschäden absolviert. Bauteile mit dem genannten Beschichtungssystem haben ihre Dauerhaftigkeit im Einsatz im Offshore Bereich an Türmen von Windkraftanlagen bewiesen.

Die Würth Anwendungstechnik berät Sie gerne in der Auswahl des passenden Beschichtungssystems. Die klimatischen Bedingungen vor Ort, mechanische oder chemische Einflüsse aber auch die gewünschte Lebensdauer sind entscheidend für die Wahl eines funktionalen aber auch wirtschaftlichen Korrosionsschutzsystems.

Proben nach 4.200 Stunden Seewassertauchtest

Proben nach 4.200 Stunden Seewassertauchtest

Auch nach 6.000 Stunden Salzsprühtest sind keine Ermüdungserscheinungen festzustelle

Auch nach 6.000 Stunden Salzsprühtest sind keine Ermüdungserscheinungen festzustelle

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