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Neue Softwarefamilie: Würth Rebar Design
Bemessung von nachträglich eingemörtelten Bewehrungsstäben
Kaum ein Betonbau kommt ohne nachträglich eingeklebte Bewehrungsstäbe aus. Das gilt für den Neubau und natürlich umso mehr für die Sanierung. Oft werden diese nur konstruktiv eingesetzt, um zum Beispiel Risse zu verhindern. Das nachträgliche Einkleben von Bewehrung kann jedoch auch Fehler in der Ausführung revidieren. Oder aber, gerade im Sanierungsfall, das Tragwerk erweitern und An- und Umbauten damit erst möglich machen.
Die Bemessung dieser Bauteile erfolgt gemäß der Stahlbetonnorm EN 1992-1-1. Die allgemeinen Konstruktionsregeln, die in den europäischen technischen Bewertungen der einzelnen Produktlösungen dokumentiert sind, sind entsprechend an die EN 1992-1-1 angepasst. Dies gilt insbesondere für die Regelungen zu Überreifungslängen, den Mindestverankerungslängen oder den Mindestbetondeckungen. Bei der Konstruktion von Anwendungen mit nachträglich eingemörtelten Bewehrungsstählen sind jedoch auch eine Vielzahl an produktabhängigen Parametern zu berücksichtigen. Beispielhaft sind das erhöhte Mindestbetondeckungen in Bezug auf das Bohrverfahren und der Setztiefe, reduzierte Verbundspannungen aufgrund von erhöhten Betontemperaturen unter Brandbeanspruchung bzw. davon abgeleitet erhöhte Betondeckungen. Entsprechend ist es für den verantwortlichen Tragwerksplaner äußerst hilfreich, ein Bemessungstool zu haben, dass diese Regeln in Gänze berücksichtigt, einen prüffähigen statischen Nachweis ausgibt und dem Konstrukteur bzw. der Baustelle Skizzen liefert, die sofort in die Pläne umgesetzt werden können
Im Betonbau können plattenartige oder linienförmige Bauteile konstruiert werden. Umgesetzt in die gebaute Realität werden entsprechend Decken oder Wände bzw. Balken oder Stützen errichtet. Im Fall des nachträglichen Bewehrungsanschlusses gibt es immer ein bestehendes Bauteil an das eine dieser vier Bauteilsituationen angeschlossen wird. Die Würth REBAR Bemessungssoftware bildet diese Kombinationen konsequent ab. Der Nutzer findet sich entsprechend schnell zurecht. Definitionen wie die obere und untere Bewehrungslage oder Lastrichtungen sind dadurch zweifelsfrei ablesbarDie Auswahl der gewünschten Situation erfolgt grafisch ansprechend im 3D-Haus oder über passende Piktogramme. In der räumlichen Auswahl wird das neue Bauteil sofort integriert. Der Ingenieur kann sich somit sofort sicher sein, dass er den richtigen Anwendungsfall gewählt hat und keine Zeit verschwendet.



Softwarefeature: gelenkig/eingespannt
Rechts oberhalb der Grafik kann zwischen einer fest eingespannten bzw. einer gelenkigen Lagerung unterschieden werden – entsprechend kann ein Moment übertragen werden bzw. wird eine weiterführende Bewehrung im Bestandsbauteil erforderlich. Die Wahl des statischen Systems ist gerade bei winklig angeschlossen Bauteilen entscheidend – eine weiterführende Bewehrung ist parallel zur neu eingeklebten Bewehrung in aller Regel nicht vorhanden bzw. meist zu kurz. Die Stäbe im gelenkigen nur auf Querkraft belasteten Anschluss müssen nur endverankert werden – die Bauteildicken der Wände und Decken sind hierfür oft ausreichend.

Softwarefeature: Platte/Balken
Die Software unterscheidet zwischen Platten und Balken. Der Balken ist in seiner Breite beschränkt. Die Lasten werden in kN eingegeben. Die Anzahl der Bewehrungseisen können angegeben und deren Betondeckung in allen Richtungen definiert werden. Die Platte ist ein 1 m breiter Abschnitt eines gedanklich unendlichen Bauteils. Die Lasteingabe erfolgt entsprechend in kN/m. Die Bewehrungsstäbe werden über deren Abstände eingegeben. Entsprechend den Abständen wird der Eisenquerschnitt pro Meter ermittelt und die Bemessung durchgeführt. Die Software folgt hiermit konsequent den Rahmenbedingungen aus der Schnittgrößenermittlung bzw. der Herangehensweise des Tragwerksplaners.
Softwarefeature: Nachweis der Querkraft in der Fuge
Ist keine Zugkraft im Anschluss eingegeben, rechnet die WÜRTH REBAR Design Software die Querkraftübertragung in der aufgerauten Fuge inklusive der zusätzlichen Zugkraft aus dem Versatzmoment. Mit einer Zugkraft gelingt dies nur, solange die Fuge durch das Biegemoment ausreichend überdrückt ist.


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