Neue Bohrkronen aus polykristallinem Diamant von Würth: Bis zu sechsfache Geschwindigkeit beim Dosenbohren

Würth bietet Handwerk und Industrie jetzt zwei neue Trockenbohrkronen mit lasergeschweißten Schneiden aus polykristallinem Diamant (PKD), die eine bis zu sechsfach höhere Geschwindigkeit beim Bohren von Dosenlöchern gewährleisten. Mit dieser Produkteigenschaft stellen sie die derzeit schnellsten lasergeschweißten Dosenbohrer auf dem Markt dar. Bei konventionellen Diamantbindungen findet ein schleifender Materialabtrag statt, da die gesamte Schneidfläche des Werkzeugs mit der Werkstückoberfläche in Kontakt steht, beim PKD hingegen nur die Schneiden im Materialeingriff. Daraus resultieren eine höhere Materialeindringtiefe, ein gesteigerter Materialabtrag und schließlich der wesentlich schnellere Bohrfortschritt. Aufgrund des optimierten Schneidverhaltens ist außerdem kein hoher Anpressdruck beim Bohren erforderlich, was ein ermüdungsärmeres Arbeiten sicherstellt.

Die neuen Trockenbohrkronen von Würth besitzen eine spezielle Glockenform, die in Verbindung mit den lasergeschweißten PKD-Schneiden sowohl einen optimalen Eintritt in den Untergrund als auch ein optimales Freischneiden gewährleistet. Auf diese Weise wird das Risiko von Kronenklemmern auf ein Minimum reduziert. Die PKD-Schneide ist mit dem Trägermaterial durch Laserschweißen verbunden - das garantiert eine besonders stabile Verbindung. Um eine möglichst optimale Abführung des Bohrmehls zu ermöglichen, hat Würth seine neuen Bohrkronen mit breiten Austrittsschlitzen ausgestattet. Aufgrund ihrer besonderen Schneideigenschaften entsteht zudem überwiegend grobes und damit feinstaubfreies Bohrmehl. Dadurch minimiert sich für den Anwender das Risiko, gesundheitsgefährdende Stoffe einzuatmen. Mit einer Nutzlänge von 90 mm können die PKD-Bohrkronen 20 mm tiefer gehen als handelsübliche Werkzeuge. Damit wird nicht nur das aufwändige Nacharbeiten von Bohrlöchern (Herausbrechen des Kerns) vermieden, auch tiefere Unterputz-Gerätedosen lassen sich so ebenfalls ohne zusätzliche Nacharbeiten problemlos setzen. Aktuell sind die neuen PKD-Bohrkronen mit 68 oder 82 mm Durchmesser und M16-Anschlussgewinde jeweils als Ausführung mit und ohne Staubabsaugung verfügbar.

In Verbindung mit den neuen PKD-Trockenbohrkronen hält Würth ein umfangreiches Sortiment an Zubehör bereit. Dazu zählt beispielsweise ein spezieller Absaugrotor, der mit Hilfe eines Industriestaubsaugers die Staubentsorgung übernimmt. Für ein leichtes Anbohren gibt es einen magnetischen Zentrierdorn mit abgestimmter Federkraft. Weiterhin sind eine Schnellwechseldirektaufnahme mit integrierter Schnellwechselmutter, magnetischer Zentrierdornaufnahme und 3D-Dämpfung sowie eine Schnellwechseldirektaufnahme ohne 3D-Dämpfung verfügbar. Beide ermöglichen einen werkzeuglosen und damit schnellen Kronenwechsel. Die Ausführung mit 3D-Dämpfung hat zusätzlich den Vorteil, ungünstige Bohrwinkel ausgleichen zu können.