Effizient reinigen – ohne Chemie

Die Effizienz von Photovoltaikanlagen hängt entscheidend vom Verschmutzungsgrad der Oberfläche ab. Speziell für den landwirtschaftlichen Gebrauch hat Würth das Solar-/Glasreinigungsgerät SG-1 sinnvoll erweitert, um selbst große Flächen effizient und dennoch ohne chemische Substanzen umweltschonend zu reinigen. Dies gelingt bestens mit einer Rotationsbürste. Die Bürste des Würth Systems arbeitet, je nach regulierbarem Wasserdruck, mit bis zu 700 U/min und wirkt unterstützend bei Aufwärtsbewegungen. Dadurch ergibt sich eine hohe Flächenleistung bei leichtem Arbeiten. Selbst hartnäckige Verschmutzungen („schwarze Pilze“) am Modulrand lassen sich optimal entfernen. Außerdem ist die Drehrichtung der Bürste veränderbar, so dass das Arbeiten vom Boden als auch vom Dach aus möglich ist. Erweiterbar ist es beispielsweise um eine Funkfernsteuerung, Gleitschuhe zum Schutz der Module, einen Kaltwasser-Hochdruckreiniger oder einen Stangenwagen.

Das kompakte Reinigungs-System von Würth ist fahrbar und flexibel einsetzbar. Es wird in der Grundversion mit einem 50 m langen Arbeitsschlauch als auch zwei wasserführenden und sehr leichten Teleskopstangen von 2,5 Meter/ 6 Meter Länge geliefert. Die Teleskopstangen können je nach Bedarf verlängert oder auch verkürzt (aufgeständerte Module) werden.
Das System findet seinen Einsatz bei Wasser- und Umgebungstemperaturen zwischen + 3 und + 40 Grad. Da es den Wasserdruck der Zuleitung nutzt, kommt es ohne zusätzliche Pumpe und Stromanschluss aus.

Die Entmineralisierung

Das Reinigungs-System verwendet Leitungswasser und entmineralisiert es mithilfe einer integrierten 30-Liter-Filterflasche, die mit einem Mischbettharz gefüllt ist. Das entmineralisierte Wasser erzielt im Vergleich zu Reinigungsprozessen mit normalem Leitungswasser eine bis zu fünffach höhere Reinigungswirkung. Daher kann auf den Einsatz von reinigungsaktiven chemischen Zusätzen verzichtet werden. Ist das gesamte Mischbettharz verbraucht, holt Würth die Filterflasche beim Kunden ab und tauscht sie gegen eine neue Flasche.

Um eine optimale Reinigungsleistung zu gewährleisten, muss das zugeführte Leitungswasser einen bestimmten Grad der Entmineralisierung erreichen. Dies lässt sich auf einfache Weise über die elektrische Leitfähigkeit des Wassers mit Hilfe des zum Lieferumfang gehörenden Messgeräts TDS-EC überprüfen. Beträgt die Leitfähigkeit des Wassers weniger als 50 Mikrosiemens, liegt eine ausreichende Entmineralisierung vor. Übersteigt der Messwert diese Grenze, wird der Mischbettharzfilter einfach ausgetauscht. In Abhängigkeit von der Härte des Leitungswassers kann ein Filtersatz bis zu 11.500 Liter entmineralisiertes Wasser bereitstellen. Der Verbrauch pro KW/P installierte Leistung liegt bei etwa 10 Litern.

Im Internet hinterlegt auf der Seite http://www.wuerth.de/solarreinigung-agri ist ein Produktvideo hinterlegt.