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Auslandspraktikum im Land der tausenden Inseln

Hallo aus den Philippinen, dem Inselstaat im Westpazifik mit 7.641 Inseln. Mein Name ist Florian und ich studiere International Business Studies im 6. Semester an der Hochschule Aalen mit dem Schwerpunkt International Program.

02/06/2020

Lesezeit

5 Minuten

Hallo aus den Philippinen, dem Inselstaat im Westpazifik mit 7.641 Inseln. Mein Name ist Florian und ich studiere International Business Studies im 6. Semester an der Hochschule Aalen mit dem Schwerpunkt International Program. Aktuell absolviere ich ein 6-monatiges Auslandspraktikum bei Würth Philippines in Manila. Hier arbeite ich bereits seit 5 Monaten mit knapp über 100 weiteren Kolleginnen und Kollegen im Innen- und Außendienst zusammen.
 

„Mabuhay“ - Herzlich Willkommen

Das ist Tagalog, die Landessprache auf den Philippinen und heißt „Herzlich Willkommen“. Willkommen fühlte ich mich von der ersten Minute. Ich wurde von Würth Mitarbeitern am Flughafen abgeholt und nach einem kurzen Stopp in meinem Appartement in Alabang, einem Vorort von Manila, ging es gleich weiter zum Firmensitz. Dort erwartete mich eine Begrüßung, die einmalig war und man sich in Deutschland nur schwer vorstellen kann – offen, sehr herzlich, interessiert und freudig. Ich war hier sofort Teil der Würth-Familie. Aber keine Angst, man muss hier nicht Tagalog lernen, um sich zu verständigen. Aufgrund des starken amerikanischen Einflusses im 20. Jahrhundert ist Englisch die zweite Amtssprache und fast alle Filipinos sprechen Englisch.

Schulung

„Nakasasabik na Proyekto“ - Spannende Projekte

Nachdem ich an meinem ersten Wochenende auf den Philippinen meinen Jetlag überwunden hatte, startete ich in mein Praktikum. Mit dem Shuttle der Firma ging es bereits um 5.30 Uhr morgens in Alabang los, um die Rush Hour zu vermeiden, denn nahezu jedes Verkehrsmittel rollt hier über die Straße und Staus sind an der Tagesordnung. Von 7 bis 16 Uhr arbeiten wir in klimatisierten Büros in einem Technologiepark südlich von Manila. Exemplarisch stelle ich euch eines meiner „Nakasasabik na Proyekto“ (spannenden Projekte) in meinem Praktikum vor: Unter dem Oberbegriff „Sales Training“ habe ich die Aufgabe unsere Außendienstmitarbeiter zu Verkaufsprofis zu entwickeln. Ziel ist es mit meinem Projekt einen Grundstein in dieser Thematik zu legen, von dem die Firma langfristig profitieren kann.

Nachdem ich zu Beginn meines Praktikums auf einigen Mitreisen im Land einen Einblick in die Arbeitsweise der Verkäufer erhalten und eine Situationsanalyse erstellt habe, konnte mit der zielgerichteten Schulung begonnen werden. Im Austausch mit Kollegen von Würth Deutschland und der Würth Management AG (Schweiz) erhielt ich wichtige Informationen, die in mein Projekt einflossen. In Workshops konnte ich als Trainer gemeinsam mit den Verkäufern einen einheitlichen Verkaufsprozess, welcher in mehrere Phasen aufgeteilt ist, einführen. Wie bei einem Rezept zum Kuchenbacken ist es wichtig, den einzelnen Arbeitsschritten zu folgen und die Zutaten, im Falle des Verkaufsgesprächs die Verkaufswerkzeuge, wie beispielsweise den Katalog oder Handmuster in der Produktpräsentation gezielt einzusetzen. Ich schlüpfte in die Rolle eines Regisseurs und Models beim Filmen von Produktdemonstrationsvideos und gestaltete eine Anleitung zur Nutzung des E-learning Campus der Würth-Gruppe. Des Weiteren erstellte ich gemeinsam mit unserem Produkttrainer Marktanalysen, bei denen wir Daten über Wettbewerbsprodukte sammelten und im nächsten Schritt mit unseren Produkten verglichen, um unsere Verkäufer mit allen relevanten Informationen zu versorgen und mit schlagkräftigen Verkaufsargumenten auszustatten. Besonders die Dankbarkeit und Wertschätzung der Kollegen für meine Unterstützung treibt mich an und es macht unheimlich viel Spaß mit ihnen zusammen zu arbeiten.
 

Gruppenbild mit philippinischen Einwohnern

Land & Leute: „Ibat-ibang Mukha“ - Vielfalt und Gegensätze

Während meines Praktikums hatte ich auch die Möglichkeit das Land und seine Einwohner kennen zu lernen. Auf Mitreisen zu Beginn meines Praktikums durfte ich die Megacity Manila, in der mehr als 24 Millionen Menschen leben, erkunden und einen Großteil meiner Freizeit dort verbringen. Eine faszinierende Stadt mit unzähligen Facetten, die viele Gegensätze in sich vereint. In Intramuros, einem kleinen Stadtteil der komplett von Mauern umgeben ist, hat man das Gefühl in einer spanischen Kleinstadt zu sein. Angrenzend befindet sich Makati, das eigentliche Zentrum Manilas. Hier findet man gigantische Shopping Malls, riesige Wolkenkratzer und ein buntes Nachtleben.

In BGC, einem neuen und futuristischen wirkenden Geschäfts- und Finanzbezirk wird das Stadtbild ebenfalls von Wolkenkratzern dominiert und es fühlt sich an, als würde man auf der 5th Avenue in Manhattan stehen. Diese Vielfalt verleiht der Stadt ihren ganz besonderen Charme. Blickt man von einem der vielen Wolkenkratzer wenige Meter über die andere Seite des Highways, zeigt sich die Schattenseite Manilas: Eines der vielen Meere von Wellblechhütten, in denen Millionen von Menschen unter widrigsten Bedingungen ein Leben in Armut führen. Auch diese Seite zu sehen, war eine prägende Erfahrung, die einen nachdenklich macht und sich unseren Reichtum in Deutschland wieder bewusstwerden lässt. Außer Großstadt haben die Philippinen aber weitaus mehr zu bieten und es gibt viel zu entdecken: malerische Reisterrassen, weitläufige Vulkanlandschaften, weiße Traumstrände, türkis blaues Wasser mit einer faszinierenden Unterwasserwelt, steil ins Meer abfallende Felslandschaften sowie unglaubliche Sonnenuntergänge spiegeln die unbeschreibliche Naturvielfalt und Schönheit der Philippinen wieder. Am meisten geprägt und beeindruckt hat mich allerdings die respektvolle, herzliche und positive Art der Filipinos, die maßgeblich dazu beiträgt, dass ich mich hier so wohl fühle. Diese positive lebensfrohe Art möchte ich mit zurück nach Deutschland nehmen und beibehalten.
 

„Salamat” - Danke!

Ich habe das Land und die Leute kennen und lieben gelernt, mich immer rundum wohlgefühlt und mein Auslandspraktikum sehr genossen. Ich konnte meine sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen ausbauen und werde wertvolle berufliche Erfahrungen und tolle Erinnerungen aus den Philippinen mitnehmen. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei der Firma Würth, sowie bei allen Kollegen, die mich vor und während meines Praktikums begleitet und unterstützt haben.

Ich empfehle jedem einen Blick über den Tellerrand zu wagen und ein Auslandspraktikum bei Würth zu absolvieren. Es lohnt sich!
 
Florian Assmann, Student International Business Studies (B.A.)

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