Auszubildende und Konzernführung auf Augenhöhe - Wo gibt´s denn sowas?
Richtig – im Future Forum bei Würth, einem Austausch zwischen Konzernleitung und Nachwuchskräften.
01/20/2017
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Auf Wunsch des Sprechers der Konzernführung der Würth-Gruppe, Robert Friedmann, findet seit zwei Jahren regelmäßig ein Austausch der besonderen Art zwischen Auszubildenden, DHBW Studierenden und der Konzernführung statt. Die ursprüngliche Idee dieses Austausches kommt aus einer Norwegischen Auslandsgesellschaft, in der sich der Geschäftsführer jedes Jahr einen ganzen Tag Zeit für die Nachwuchskräfte nimmt.
So hatten fünfzehn Auszubildende der Adolf Würth GmbH & Co. KG auch dieses Jahr die Möglichkeit, im beeindruckenden Ambiente der Konferenzhütte in Waldzimmern verschiedene Themen vorzubereiten und diese im Plenum der Konzernführung, Robert Friedmann und Peter Zürn, vorzutragen. Der Schwerpunkt, der im Vorfeld festgelegten Themen, lag auf den Karrierevorstellungen, die wir als Azubis und Generation Y in den Weltkonzern mitbringen. Was sind Ihre Ziele im Leben? Was motiviert Sie? Wo sehen Sie sich Stand heute nach Ihrer Ausbildung? – waren die Fragen, die die Konzernführung interessierten. „Familie, Haus, SUV“ – die klassischen Antworten sorgten für Schmunzeln und die anfangs angespannte Stimmung von Seiten der Auszubildenden lockerte sich schnell.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde präsentierten vier Gruppen ihre am Vormittag ausgearbeiteten Themen und gingen danach aktiv ins Gespräch mit Herrn Friedmann und Herrn Zürn. Beide gewährten uns Einblicke in ihren Werdegang bei Würth und schnell wurde klar, dass wir echte Würth–Profis vor uns haben, die den Konzern mitaufgezogen haben und dank ihrer langen Betriebszugehörigkeit (zusammengezählt 63 Jahre) endlos viel Erfahrung weitergeben können. „Bei Würth hat man das Gefühl, dass man was bewegen kann (…)“, so Peter Zürn. Und genauso fühlte es sich für uns Auszubildenden an. Wir konnten unsere Meinung äußern, nachfragen und zuhören. Ein besonderes Highlight für uns alle waren die wertvollen Tipps, die uns mit auf den Weg gegeben wurden, um unseren eigenen Werdegang bestmöglich auszuschmücken und zu gestalten.
Abgeschlossen wurde diese besondere Veranstaltung mit einem gemeinsamen Abendessen, bei dem man sich mit den Herren entspannt unterhalten konnte. Als wir dann wieder im Kreise der Auszubildenden waren, war die Motivation buchstäblich spürbar. So viel Erfahrung, Tipps und Anregungen, die uns mitgegeben wurden, lösten Dankbarkeit und Inspiration in vielen von uns aus. „Wir melden uns nächstes Jahr auf jeden Fall wieder an!“, wurde einstimmig ausgerufen. Unsere Ausbildungsleiterin, Frau Molitor, erdete unsere Euphorie schnell wieder, indem sie sagte, dass jeder Azubi einmal die Chance haben soll, bei dem Future Forum teilzunehmen. So werden nächstes Jahr wieder fünfzehn andere ausgewählt.
Wir konnten spüren, dass wir hier in einem Unternehmen angekommen sind, bei dem der Mensch zählt und nicht dessen akademischer Grad oder sonstige Auszeichnungen. Die Tatsache, dass sich die Konzernführung mit den Auszubildenden trifft und uns ihre wertvolle Zeit schenkt, verdeutlicht die Eigenschaft „Flache Hierarchien“ bei Würth beispiellos. Auf die Frage, welches Gefühl den Tag für uns Auszubildenden am Treffendsten beschreibt, antwortete ein Teilnehmer: „Begeisterung für das Unternehmen, für die Menschen, für den Weg, den wir gerade gehen. Und die Begeisterung bringt starke Motivation mit sich.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.
Autor: Larissa Weiß, Duale Studentin: Dienstleistungsmanagement