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Studieren in Frankreich

Salut tout le monde! Je m’appelle Christoph et je passe un semestre à Lyon.

02/26/2017

Lesezeit

5 Minuten

Gebäude in Frankreich

Salut tout le monde!

Je m’appelle Christoph et je passe un semestre à Lyon. Keine Angst, den Rest meines Beitrages schreibe ich auf Deutsch. Bei Würth studiere ich International Business, natürlich darf bei diesem Studiengang ein Auslandssemester nicht fehlen. Ich habe mich für unsere französischen Nachbarn und die Hauptstadt der Gourmets, wie man Lyon auch nennt, entschieden. Hier studiere ich an der IDRAC Ecole de Commerce, einer privaten Business School mit mehreren Campus im ganzen Land. Zusammen mit Studierenden aus Frankreich und allen Teilen der Welt belege ich hier englischsprachige Kurse im Bereich Marketing, Finance, Human Resources, International Law und Makroökonomik. Wie an der DHBW finden die Vorlesungen in Klassen von ca. 30 Studierenden statt. Natürlich darf auch der Französischunterricht nicht fehlen, denn leider ist das Vorurteil, dass nur Wenige hier Englisch sprechen, richtig. Ich muss aber gestehen, dass mir das sehr recht ist, da ich so meine Französischkenntnisse wieder aus der Schublade holen und entstauben kann.

Warum Frankreich?

Das war auch ein Grund, warum ich mich für unser Nachbarland entschieden habe. Nach wie vor ist le français eine der wichtigsten Wirtschaftssprachen und noch dazu ist sie einfach schön. Wichtig ist mir aber auch den europäischen Gedanken zu leben und zu erleben. Die Europäische Union baut auf die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich auf und jede Freundschaft benötigt pflege und gegenseitigen Austausch. Geraden in Zeiten, in denen nationalistische Gedanken wieder salonfähig werden, ist es mir ein großes Anliegen, dem entgegenzuwirken.

Lyon

Mein derzeitiger Wohnort ist die drittgrößte Stadt des Landes und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO; und das nicht ohne Grund. Die verschiedensten Epochen lassen sich hier entdecken: galloromanische Amphitheater auf dem Fourvière-Hügel, Vieux Lyon mit seinen kleinen verwinkelten Renaissance-Gassen, die Presqu’île zwischen Rhône und Saône und das hippe La Croix-Rousse. Da ich erst kurze Zeit hier bin, ist meine To-do-Liste noch sehr voll und in meinem Baedeker entdecke ich ständig neue Ziele, die ich mir ansehen will. Das tolle an Lyon ist auch die zentrale Lage: Paris und Marseille sind mit dem TGV in zwei Stunden zu erreichen.

Die Menschen

Was mich hier aber besonders beeindruckt, sind die Menschen, mit denen ich in Kontakt komme. Bereits kurz nach meiner Ankunft habe ich eine kleine Kirche gefunden, die von einer Gruppe junger Leute gegründet wurde. Sie nahmen den „Ausländer“ mit seinem dürftigen Französisch herzlich auf. Es ist großartig mit „richtigen“ Lyonern zusammen zu kommen und Freundschaft zu knüpfen. unbenanntWas mich beim ersten Kennenlernen jedoch aus allen Wolken geworfen hat, sind die angedeuteten Küsschen, die man sich hier bei der Begrüßung gibt. Mit Frauen sind „les bises“ bereits bei der ersten Begegnung üblich. Das kann ganz schön kompliziert werden, denn nicht nur die Anzahl der Küsschen variiert von Region zu Region (in Lyon sind es zwei), sondern auch, an welcher Wange man beginnt. Und was ich immer wieder vergesse: Wenn zwei Brillenträger aufeinandertreffen, muss einer die Brille abnehmen, da es sonst zur Kollision kommt. Naja, um das zu lernen habe ich ja noch drei Monate Zeit. A bientôt Christoph.

 

Autor: Christoph Janson, Dualer Student: International Business

Christoph in Frankreich
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