Meine Praxisphase im Land der aufgehenden Sonne
Maico erzählt in diesem Beitrag von seinem achtwöchigem Auslandspraktikum in Japan. Er spricht über die Planung, Organisation und kulturellen Unterschiede seines Auslandspraktikums.
05/15/2023
Lesezeit
6 Minuten
Hi zusammen, ich heiße Maico und habe 2020 mit meinem Dualen Studium BWL - Handel - Branchenhandel Bau, Haustechnik, Elektro bei Würth in Kooperation mit der DHBW Mosbach begonnen. Mittlerweile befinde ich mich im letzten Studienjahr und durfte vor kurzem ein wahres Highlight erleben - ein achtwöchiges Auslandspraktikum bei unserer Landesgesellschaft in Japan. In meinem Karriereblog-Beitrag möchte ich mit euch ein paar meiner Eindrücke und Erfahrungen teilen…
Ein Auslandspraktikum muss gut geplant und organisiert sein
Im September 2022 flatterte eine Mail ins Postfach mit dem Angebot ein Auslandspraktikum in einer der Würth-Landesgesellschaften zu absolvieren. Das Angebot war vielfältig und die Entscheidung beziehungsweise Priorisierung fiel wirklich schwer, da jede Destination besonders war. Zunächst einmal stand jedoch die Bewerbung an, welche einen CV und Motivation Letter beinhaltete. Zeitnah folgte die Zuteilung und die Organisation konnte beginnen. Ich nahm Kontakt mit den japanischen Kolleginnen und Kollegen auf und bedankte mich für die Möglichkeit meine Praxisphase bei ihnen verbringen zu dürfen. Wir stimmten final den Zeitraum ab, dann konnte ich meine Flüge buchen, Auslandsversicherung abschließen und den Betriebsarzt besuchen (der mir eine sehr gut ausgestattete Reiseapotheke mit auf den Weg gab). Die Organisation in Japan hinsichtlich Unterkunft etc. erledigten meine japanischen Kolleginnen und Kollegen großartig und routiniert, obwohl ich tatsächlich der erste Duale Student aus Deutschland bei Würth Japan war.
Was ist anders?
Nicht nur wegen der Entfernung, sondern auch aufgrund der Kultur und Tradition ist ganz klar: In Japan ist einiges anders. Trotz der vielen Unterschiede habe ich mich in Japan schnell und einfach zurecht gefunden. Das lag auch an den gastfreundlichen und hilfsbereiten Menschen, die ich kennenlernen durfte. Diese haben mir ihre Kultur nähergebracht und erklärt, woher bestimmte Traditionen und Bräuche kommen.
Auf den Straßen gibt es keine öffentlichen Mülleimer und trotzdem waren sie sauber. Produzieren Japaner:innen unterwegs Müll, und das ist ganz normal in Anbetracht der Tatsache, dass in Japan alles „doppelt und dreifach“ verpackt ist, so nehmen sie ihn einfach mit nach Hause und entsorgen ihn dort. Dieses Verhalten finde ich vorbildlich!
Das ÖPNV-Netz ist vor allem in urbanen Räumen sehr gut ausgebaut und die Verkehrsmittel sind auf die Minute pünktlich, fallen fast nie aus und wer hätte es gedacht: sie sind sauber! Für mich war es zunächst ungewohnt so viel mit U-Bahn und Co. unterwegs zu sein, ich habe jedoch relativ schnell die Vorzüge schätzen gelernt.
In Restaurants werden die Schuhe oftmals ausgezogen und manchmal gibt es keine Stühle - dann nimmt man ganz einfach auf dem Boden Platz. Zugegeben, das war anfangs ungewohnt und manchmal ungemütlich, doch auch daran gewöhnt man sich. Ebenso habe ich das Essen mit Stäbchen perfektioniert.
Diese Unterschiede haben Japan für mich unglaublich spannend gemacht!
Meine Highlights bei Würth Japan
Highlights gab es viele. Ich beschränke mich also auf zwei ganz besondere:
- Unser Messestand auf der International Auto Aftermarket Expo in Tokyo Big Sight. Wir empfingen drei Tage lang Besucher aus aller Welt. Präsentierten Produktneuheiten, Services und Systeme. Das Messegelände und die Vielfalt der Aussteller waren gewaltig.
- Die Außendienstmitreisen in Hokkaido, Chiba und Matsumoto. Wir besuchten vor allem LKW- und Landmaschinen-Werkstätten. Es war cool ORSY-Regale oder einen REFILLOmat in Japan stehen zu sehen, wo ich das bisher nur aus Deutschland kannte. Doch auch in Japan schätzen unsere Kunden diese Systeme sehr und schwärmen von Qualität „Made in Germany“.
Autor: Maico, dualer Student, BWL-Handel bei Würth