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#wissenundpraxis

Pflaster und Platten verlegen mit System – darauf sollten Sie achten!

Edler Look, leichte Pflege, lange Haltbarkeit: Pflastersteine und Plattenbeläge werden in der Außengestaltung immer beliebter. Wir zeigen, dass der Weg zum schönen Untergrund überhaupt nicht steinig ist.

03/01/2024

Lesezeit

6 Minuten

Als Garten- und Landschaftsbauer oder Handwerker im Gartenbereich haben Sie den Trend sicher erkannt:
Immer mehr Kunden möchten den Außenbereich rund ums eigene Heim mit Pflastersteinen oder Plattenbelägen gestalten. Das gilt insbesondere für Terrassen sowie für Einfahrten und Parkplätze. Stein-Systeme bieten eine Vielzahl von Vorteilen, von der leichten Pflege bis zu vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Deshalb sieht man sie auch immer häufiger im öffentlichen Raum. Wir zeigen Ihnen, was Sie tun können, damit Ihr Kunde am Ende auf Pflaster oder Platten wie auf Wolke sieben geht.

Sie interessieren sich für unsere Tipps in Sachen Holzterrassen? Unser Online-Magazin Beitrag verrät Ihnen mehr.

Welche Möglichkeiten bieten Pflaster- oder Plattenbeläge?
Pflastersteine verlegen in der Hauseinfahrt

1. Spielraum für Kreativität

Ob Garten, große Parkfläche oder Dachterrasse, mit Pflastersteinen oder Plattenbelägen können Sie sich kreativ richtig austoben. Das Angebot reicht vom zeitlosen Gestaltungspflaster bis zur maßgefertigten Großformatplatte. Der Kunde wünscht sich ein zentrales Rondell im Garten? Dank Kreisverlegung ist das kein Problem. Ein edler Look für die Terrasse lässt sich ebenso leicht gestalten wie eine belastbare und zugleich schöne Lösung Parkplatz oder Garageneinfahrt.

Pflastersteine im Garten

2. Einfache Pflege

Wasser, Schmierseife, Schrubber – mehr braucht es nicht, um eine Stein-Terrasse schön zu halten. Wir empfehlen beim Bau die gebundene Verlegung von Pflastersteinen und Plattenbelägen, etwa mit dem Würth TEGAfix® System. Gebundene Fugen sind belastbar, selbst wenn Kehrmaschine oder Reinigungsgerät zum Einsatz kommen. Sie erleichtern die Gartenarbeit, indem sie Unkraut und Ameisen verhindern. Und der Kunde muss nicht alle Jahre wieder ausgewaschene oder ausgekehrte Fugen erneuern lassen.

Gebundene Fugen bei Pflastersteinen

3. Mehr Sicherheit, weniger Krach

Gebundene Fugen schaffen einen festen Untergrund. Die Platten sind fest fixiert und können nicht wandern. Daher sind sie das beste Mittel gegen Stolpern oder abgerissene Schuhabsätze. Werden Pflaster oder Platten befahren, geht das bei der gebundenen Fugenvariante deutlich leiser.

Plattenbelag im Garten

4. Schonen der Umwelt

Verfugen Sie die gebundenen Pflasterflächen mit drainfähigen Pflasterfugen. Sie vermeiden damit versiegelte Flächen. Außerdem muss keine Chemie für die Fugenpflege eingesetzt werden, denn:
Wo kein Unkraut, braucht’s keine Bekämpfung.

Plattenbelag im Garten

5. Flexibel einsetzbar - Tegafix®

Sie haben die Wahl, die Produkte entweder einzeln oder als System zu verwenden. Die Entscheidung hängt von der Beschaffenheit des Untergrunds ab. Jedes Produkt ist speziell für einen bestimmten Einsatzbereich konzipiert. Das bestmögliche Ergebnis erzielen Sie, wenn Sie die Produkte im System anwenden. Dabei können sie ihre Stärken optimal entfalten und sich miteinander verbinden. Gerne stehen wir Ihnen für eine individuelle Beratung zur Verfügung!

Welche Bauweisen stehen zur Verfügung?

Vollgebundene Bauweise

Vollgebundene Bauweise

Steine und Platten werden in einem Mörtelbett fixiert, um eine höhere Stabilität zu erreichen. Pflasterfuge, Bettung und Tragschicht werden hier mit einem Bindemittel erstellt. Tragschicht und Bettung werden in jedem Fall wasserdurchlässig ausgeführt. Pflasterfugen können in der umweltfreundlichen Variante, also wasserdurchlässig, oder wasserundurchlässig ausgeführt werden.

Mischbauweise

Mischbauweise

Bei dieser Variante ist die Tragschicht generell nicht gebunden. Die ungebundene Tragschicht muss jedoch den Anforderungen der Allgemeinen Technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (in diesem Fall: ATV DIN 18315) entsprechen. Bei der Mischbauweise wird wiederum zwischen ungebundener und gebundener Bettung unterschieden, wobei die ungebundene Bettung nur für Flächen zugelassen ist, die ausschließlich begehbar und nicht befahrbar sind.

Ungebundene Bauweise

Ungebundene Bauweise

Auch hier muss ATV DIN 18315 beachtet werden. Bettung und Verfugung bleiben ungebunden, die Tragschicht kann gebunden oder ungebunden ausgeführt werden. Die Pflastersteine oder Platten liegen lose in einem weichen Kiesbett, darunter wird ein frostsicherer, wasserdurchlässiger und stabiler Unterbau aus Kies und Schotter angebracht.

Welche Pflaster und Platten sollten ausgewählt werden?
Gestaltung mit Pflastersteinen und Plattenbelägen

Zur Wahl stehen Pflastersteine, Natursteine oder Keramikvarianten. Die Auswahl hängt zunächst von der geplanten Gestaltung ab. Kunden und Gartenbauer, die’s natürlich lieben, setzen auf gebrochenen Naturstein oder antiken Klinker. Auf der anderen Seite des Spektrums rangiert glatter, eleganter Naturstein, der im Vergleich zu Beton teurer ist. Das Verlegesystem von Würth bietet für jede Variante die passenden Materialien.
Unabhängig von der Gestaltung sollte bei der Auswahl die voraussichtliche Belastung der Fläche berücksichtigt werden. Zudem sind im Sinne Ihrer Kunden grundsätzliche Fragen zu beantworten:
Wo kommen die Steine her und unter welchen Bedingungen werden sie gefördert? Sind sie für unser Klima geeignet? Wie heiß werden die Materialien bei Sonneneinstrahlung? Tendieren sie dazu, Moos anzusetzen?

Fazit
Pflastersteine

Der März, in dem für gewöhnlich ins Gartenjahr gestartet wird, ist auch der Monat, in dem Sie Ihre Kundenprojekte rund ums Pflastern und Verlegen in Angriff nehmen sollten.

Wir empfehlen die gebundene Verlegung. Sie ist zwar etwas aufwendiger, aber das Ergebnis überzeugt durch Wertigkeit und beständig schöne Optik.

Ein Verlegesystem wie TEGAfix® von Würth sorgt dabei für größtmögliche Effizienz. Sämtliche Elemente für Bettung, Haftung und Verfugung sind hier aufeinander abgestimmt.

Info

 

In unserer Broschüre finden Sie zudem alle Informationen zu den Systembestandteilen und zu ihren Einsatzmöglichkeiten:

Im Online-Shop von Würth können Sie alle Bestandteile des Systems direkt bestellen:

Sie arbeiten das erste Mal mit unseren Tegafix® Produkten oder sind kein Profi?

Dann beachten Sie unbedingt die folgenden Tipps:

  • Planung: Erstellen Sie eine Skizze, klären Sie Flächen- und Belagstyp sowie Größe, Farbe und Oberfläche der Pflastersteine bzw. Platten. Außerdem das Verlegemuster und beim Pflasterbelag die Frage, ob dieser mit oder ohne Randbefestigung erstellt wird. Ist ein Entwässerungsplan erforderlich, muss dieser ebenfalls vorab erstellt werden.
  • Berechnung: Diese sollte immer orientiert am Rastermaß erfolgen, da dann die erforderlichen Fugenbreiten berücksichtigt werden.
  • Material: Mischen Sie die Steine, um allzu auffällige Farbschwankungen zu vermeiden. Die Grundregel heißt: Immer Steine aus mindestens drei Paketen und mehreren Lagen nacheinander einbauen.
  • Verlegung: Zwischen dem Freilegen des Untergrunds und dem Aufbringen der neuen Schichten sollte kein längerer Zeitraum liegen. Regen oder Bodenfrost können die Standfestigkeit schwächen. Daher ist grundsätzlich eine Verlegung in den warmen Monaten risikofreier.
  • Bettung: Vorhandene Bettungen sollten grundsätzlich erneuert werden. Dabei ist das neue Material auf die vorhandene Tragschicht abzustimmen, insbesondere mit Blick auf die Filterstabilität.
  • Abrütteln: Vor dem Rütteln prüfen, ob sich Fugenmaterial oder Steine auf der Oberfläche oder unter der Rüttelplatte befinden. Sonst besteht die Gefahr, dass die Rüttelplatte Kratzer verursacht.
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