Ratgeber Diamantbohrkronen: Tipps für Einsatz und Pflege
Diamantbohrkronen sind die beste Wahl, wenn es darum geht, Löcher in harte Materialien wie Granit, Beton, Stein oder Keramik zu bohren. Wir versorgen Sie mit Details zu Auswahl und Praxis.
03/19/2024
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7 Minuten
Ob Steckdose oder Sanitäranschluss, ob Fliesen oder Beton: Mit einer Diamantbohrkrone ist das Bohren von Löchern in hartem Material eine runde Sache. Wir unterstützen bei der Auswahl, erläutern die Unterschiede zwischen nassem und trockenem Bohren und liefern Tipps für die Praxis.
Diamantbohrkronen lassen sich hauptsächlich in zwei Produktbereiche aufteilen:
- Trockenbohrkronen werden in Handwerk und Industrie für das Bohren in Mauerwerk, Stein oder Keramik eingesetzt.
- Nassbohrkronen überhitzen weniger schnell. Sie werden daher für sehr harte Materialien verwendet, etwa für Granit, Marmor oder stahlbewerten Beton.
Drei Faktoren stehen im Fokus: Wirtschaftlichkeit, Standzeit und Bohrgeschwindigkeit. Das lässt sich etwa am Beispiel der neuen Diamant-Kernbohrkronen von Würth zeigen. Bei der Weiterentwicklung wurde besonderer Wert auf die genannten Punkte gelegt. So konnte bei der ZEBRA Diamant-Nassbohrkrone LL & SP die Bohrgeschwindigkeit um bis zu 40 Prozent gesteigert werden. Die Würth Diamant-Nassbohrkrone kann jetzt bei gleichbleibender Performance deutlich günstiger angeboten werden, die Standzeit wurde dabei sogar um 28 Prozent gesteigert. Dieselbe Steigerung erreicht auch die neue Version der ZEBRA Premium-Diamant-Trockenbohrkrone, deren Bohrgeschwindigkeit ebenfalls spürbar erhöht wurde.
Eine Nassbohrung verringert die Staubentwicklung und die damit einhergehende Belastung. Sie erlaubt zudem präziseres Arbeiten. Allerdings benötigt die Nassbohrung Zubehör, etwa einen Bohrständer, die Wasserzufuhr und eine Auffangwanne. Weniger aufwendig gestaltet sich die Trockenbohrung, sie ist daher die einfachere und schnelle Methode. Um das Bohrmehl abzuführen, lässt sich häufig ein Sauger anschließen. Bei der Auswahl muss zudem das zu bearbeitende Material berücksichtigt werden.
Diamantbohrkronen lassen sich durch Bohren in abrasivem Material wie Sandstein schärfen. Alternativ kann ein Schärfstein benutzt werden, hier ein Beispiel aus dem Würth-Onlineshop: Schärfstein für Diamanttrennscheiben, -schleiftöpfe und -bohrkronen.
Was tun, wenn sich die Bohrkrone verklemmt?
In diesem Fall kommt auch bei Diamantbohrkronen ein Bohrkronenaustreiber zum Einsatz. Er sollte daher vorausschauend angeschafft und mit auf die Baustelle oder an den Arbeitsplatz genommen werden.