Das Gesicht hinter dem Produkt: Der T-Griff von Produktmanager Werkzeuge Alexander Daus
Ideenfinder, Innovationstreiber, schlaue Köpfe: Hinter jedem Würth-Produkt stecken Menschen, die es lieben, Produkte zu verbessern oder ganz neue zu schaffen.
07/29/2024
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Die neuen T-Griffe von Würth haben den international renommierten Designpreis Red Dot Award gewonnen. Im Interview blickt Alexander Daus, Produktmanager Werkzeuge bei Würth, zurück auf die Entwicklungsschritte. Er verrät, wie aus Idee und Inspiration am Ende ein Produkt entsteht, das Kunden und Preisrichter gleichermaßen begeistert.
Herr Daus, wie sind Sie und Ihr Team auf die Idee gekommen, den T-Griff neu zu denken und neu zu entwickeln?
„Unser bestehender T-Griff war in die Jahre gekommen, aus diesem Hintergrund war es unser Anspruch, für die Kunden eine neue, innovative Version zu entwickeln.“
Auf welcher Basis wurde der neue T-Griff entwickelt?
„Nach einer ausführlichen Wettbewerbsanalyse wurden zusammen mit der Produktentwicklung sowie dem Produktmanagement der Würth International neue Ideen entwickelt. Hierbei legten wir besonderen Wert auf die Ergonomie des Griffs. Von zentraler Bedeutung war zudem das Farbleitsystem von Würth, mit dem sich die gewünschte Abtriebgröße schnell identifizieren lässt.“
Wie stellten Sie sicher, dass der T-Griff den Wünschen und Bedürfnissen unserer Kunden entspricht?
„Bereits in der Entwicklungsphase haben wir Vertriebskollegen bzw. Produkttrainer zu verschiedenen Designvarianten befragt. Dafür wurden verschiedene Designmuster im 3D-Verfahren hergestellt, um die Ergonomie und Handhabung im Praxistest zu bewerten.“
Woher kam die Inspiration für das Design?
„Das Projektteam wurde von einem externen Unternehmen für Industriedesign unterstützt.“
Wie lange wurde an dem Design gearbeitet?
„Die Ausarbeitung des Designs nahm etwa sechs Monate in Anspruch.“
„Wichtig ist für uns, dass der T-Griff von den Kunden als sinnvolle Produktverbesserung wahrgenommen wird. “
Welche Designprinzipien waren im Verlauf der Entwicklung besonders wichtig?
„Großen Wert haben wir auf ergonomische Aspekte sowie auf das integrierte Würth Farbleitsystem gelegt, das in Form eines Farbrings gestaltet wurde. Dies bietet den Vorteil, dass der Anwender bereits nach kurzer Zeit die richtige Größe des Schraubendrehers erkennt. Ein echter Effizienzgewinn, da lästiges Suchen nach dem passenden Werkzeug entfällt.“
Wie lange dauerte es, bis der T-Griff marktreif war?
„Von der Idee bis zur Marktreife haben wir insgesamt etwa ein Jahr daran gearbeitet.“
Gab es anfangs Gegenstimmen zur Neuentwicklung?
„Es ist nicht einfach, gut laufende Produkte durch Nachfolgeprodukt zu ersetzen. Durch die Vielzahl der Features ist uns das beim T-Griff gut gelungen.“
Was waren die größten Herausforderungen?
„Ein Design auf dem Papier beziehungsweise als 3D-Form zu erstellen ist das eine. Die Ideen im Werkzeugbau so umzusetzen, dass die Produkte nach der Produktion in genau dem gewünschten Qualitätsniveau hergestellt werden, ist etwas ganz anderes. Hier kommt es auf jedes Detail an.“
Wie wurde auf den Nachhaltigkeitsaspekt geachtet?
„Grundsätzlich wurde Wert auf höchste Qualität bei den eingesetzten Materialien gelegt, da nur langlebiges Werkzeug nachhaltig ist. Auf eine Einzelverpackung wurde verzichtet.“
Was hat sich seit dem Gewinn des Red Dot Awards geändert?
„Aktuell sind wir noch in der Vermarktung. Wichtig ist für uns, dass der T-Griff von den Kunden als sinnvolle Produktverbesserung wahrgenommen wird. Aber natürlich freuen wir uns, wenn diese Verbesserung auch mit einem Designpreis ausgezeichnet wird.“
Wie sieht die langfristige Vision für den T-Griff aus? Welche Pläne gibt es für zukünftige Weiterentwicklungen?
„Größenvarianten sind in Planung, mit diesen wird das Sortiment ausgeweitet und ergänzt. Weitere Maßnahmen machen wir wie immer abhängig vom Feedback der Kunden.“
Welche weiteren Innovationen stehen im Bereich Handwerkzeuge an?
„Das verraten wir noch nicht, aber seien Sie gespannt. Gerade in diesem Bereich wird es künftig viele Neuerungen geben.“
Wie wurde die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams wie Design, Entwicklung und Marketing während der Entwicklung des Produkts koordiniert?
„Die Zusammenarbeit erfolgt hier in Projektteams. Abhängig vom Projektstand werden verschiedene Abteilungen einbezogen, von der Produktentwicklung bis zum Verkaufsstart der jeweiligen Produkte.“