Willkommen bei Würth Deutschland Nur für Gewerbetreibende Kontakt: +49 7940 15-2400  
Titelbild

#wissenundpraxis

Brandschutz 1x1 für die E-Mobilität

Unternehmen sollten auf sichere Ladeinfrastruktur, regelmäßige Wartung und geschultes Personal setzen. Das Brandschutz 1x1 zeigt, wie Risiken durch E-Fahrzeuge erkannt und wirksam minimiert werden können – für mehr Sicherheit im Betrieb.

04/21/2025

Lesezeit

3 Minuten

Die Elektromobilität boomt – mit ihr rückt aber auch das Thema Brandschutz stärker in den Fokus. Doch brennen E-Autos häufiger als Verbrenner? Nein, denn entgegen vieler Vorurteile sind Elektroautos nicht brandgefährlicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
Aber: Die Risiken sind anders. Und sie erfordern angepasste Schutzmaßnahmen – insbesondere im betrieblichen Kontext.

Was macht E-Autos brandtechnisch besonders?

Bei Bränden von E-Fahrzeugen steht oft die Hochvolt-Batterie im Mittelpunkt. Gründe für einen Brand können sein:

  • Mechanische Schäden (z. B. nach einem Unfall) 
  • Fehlerhafte Ladeprozesse
  • Defekte Akkus oder Ladeinfrastruktur 

Gefährlich wird es vor allem, wenn es zur thermischen Kettenreaktion kommt (Thermal Runaway). Diese kann sich explosionsartig ausbreiten – begleitet von extremer Hitze, Rauch und toxischen Gasen. Besonders tückisch: Auch Stunden nach einem Brand kann sich ein Akku wieder entzünden.

Auto an Ladestation

Vorbeugung ist der beste Brandschutz

Wer E-Fahrzeuge im Betrieb nutzt oder Lademöglichkeiten anbietet, sollte klare Sicherheitsstandards etablieren:

Ladeinfrastruktur professionell einrichten

  • Nur geprüfte Ladepunkte verwenden
  • Keine brennbaren Materialien in der Nähe
  • Schutzkonzepte für Park- und Ladebereiche

Wallbox für Elektroautos in der Garage

  • Schuko-Steckdosen sind nicht für langes Laden ausgelegt
  • Risiko von Überhitzung und Kabelbränden

Regelmäßige Checks & Wartung

  • Akkus und Ladestationen jährlich prüfen
  • Auf Korrosion, sichtbare Schäden oder Verschmutzungen achten

Brandschutzkonzepte überarbeiten

  • Notfallpläne auf Elektrofahrzeuge anpassen
  • Flucht- und Rettungswege neu bewerten

 

Richtig handeln im Brandfall

Falls ein E-Fahrzeug brennt:

  • Sicherheitsabstand einhalten: Mindestens 15 Meter Abstand – wegen möglicher Verpuffungen oder Rückzündungen. 
  • Feuerwehr verständigen: Wichtig ist die Info „E-Auto“ oder „Hybridfahrzeug“ – das hilft den Einsatzkräften bei der richtigen Taktik.
  • Zugang freihalten: Feuerwehr benötigt oft Spezialmittel wie Löschcontainer oder E-Löschlanzen.  Würth bietet spezielle Brandbegrenzungsdecken für Akkubrände.

Besondere Verantwortung für Unternehmen

E-Mobilität ist nicht nur ein Nachhaltigkeitsthema – sie wird auch zur Sicherheitsfrage im Betrieb. Unternehmen sollten daher:

  • Mitarbeitende durch spezielle Weiterbildungen schulen. Ein ausführliches Seminarangebot im Bereich Brandschutz finden Sie hier.
  • Ladezonen definieren und kennzeichnen.
  • Feuerlöscher und Notabschaltungen in Reichweite platzieren.

Mit unserem Brandschutz-Service profitieren Sie von umfassender Beratung und Unterstützung durch unsere Experten. Unsere Ingenieure und Architekten stehen Ihnen bei der Planung, Umsetzung und Prüfung von Brandschutzkonzepten zur Seite.

Fazit: Wer plant, schützt!

Elektromobilität verlangt neue Antworten beim Brandschutz. Das Gute: Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich Risiken effektiv minimieren. Wer auf sichere Ladeinfrastruktur, regelmäßige Wartung und geschultes Personal setzt, macht seinen Betrieb fit für eine sichere Zukunft mit E-Fahrzeugen.
Würth bietet Ihnen Produkte und Lösungen rund um E-Mobilität und Arbeitssicherheit – sprechen Sie uns an!

Die aktuellsten Neuigkeiten,
Einblicke und Inspiration von Würth.