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#wissenundpraxis

Reportage: Erfolgsfaktor Design

Seit mehreren Jahrzehnten besteht zwischen Würth und LAMY bereits eine partnerschaftliche Geschäftsbeziehung. LAMY ist für Würth dabei nicht nur Kunde, sondern auch Lieferant. Nun wurde diese Partnerschaft durch die Ernennung zum Würth Partner-Betrieb offiziell besiegelt.

09/01/2018

Lesezeit

6 Minuten

Vor zwei Jahren feierte LAMY, der weltweit bekannte Hersteller hochwertiger Schreibgeräte mit Sitz in Heidelberg, sein 50-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde das Unternehmen 1930 durch Carl Josef Lamy. Man muss wahrlich kein Mathegenie sein, um festzustellen, dass da rein rechnerisch etwas nicht passt.

„LAMY war in seiner Anfangszeit kein besonders innovatives Unternehmen“, gesteht Geschäftsführer Bernhard Rösner. „Es wurden schwarze Stifte mit vergoldetem Klips und vergoldeter Banderole gefertigt – wie von allen anderen Herstellern auch.“ Der Sohn des Firmengründers Carl Josef Lamy, Manfred Lamy, der 1962 als Marketingleiter einstieg, sorgte für den entscheidenden Richtungswechsel. Er setzte voll auf Design. 1966 wurde so der Füllfederhalter LAMY 2000 entwickelt. Unter den protzigen, verschnörkelten Füllern gab es auf einmal einen schlichten, sachlichen, eleganten Füllfederhalter aus gebürstetem Edelstahl und Kunststoff. Der LAMY 2000 war von Anfang an erfolgreich – und wird bis heute produziert. „Das war wie ein zweiter Geburtstag für das Unternehmen,” so Bernhard Rösner. Und deshalb wurde 2016 auch „50 Jahre LAMY” gefeiert.

Eine partnerschaftliche Beziehung seit über 40 Jahren

Das mittlerweile zwei Jahre zurückliegende Jubiläum war allerdings gar nicht der Grund für den Besuch aus Künzelsau. DER PARTNER begleitete Geschäftsniederlassungsleiter Ingo Kuschel, Bezirksleiter Boris Kmileck und Verkäufer Rainer Löffler nach Heidelberg, um LAMY offiziell zum Würth Partner-Betrieb zu ernennen. Dabei bestand eine enge Partnerschaft eigentlich schon seit zig Jahren. Würth ist nicht nur Lieferant bei LAMY, sondern auch Kunde.

Seit mehr als 40 Jahren kommen bei Würth LAMY Schreibgeräte als hochwertige Werbegeschenke für Kunden und Incentives für Mitarbeiter zum Einsatz. „Es war wirklich an der Zeit, dass wir das nun einmal offiziell besiegeln“, schmunzelt Verkäufer Rainer Löffler, der dazu einfach mal bei Geschäftsführer Rösner anklopfte und umgehend dessen Zustimmung für die Idee fand.

Wie lange die Partnerschaft mit Würth schon besteht, konnten wir heute leider nicht mehr exakt eruieren. Doch Werbeleiter Dieter Münch, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Firmenjubiläum bei Würth feiert, erinnert sich: „Als ich damals bei Würth angefangen haben, hatten wir bereits LAMY Schreibgeräte als hochwertige Werbegeschenke im Einsatz.“ Bis heute hat sich daran nichts geändert.

100% Qualität: Made in Germany

100 % Qualität: Made in Germany

100 % Qualität schreibt sich Würth auf die Fahne. Und wie bei Würth, steht auch bei Produkten aus dem Hause LAMY Qualität an erster Stelle. Um diese zu gewährleisten, setzt das Unternehmen seit jeher auf „made in Germany“.

Das Unternehmen kauft kaum etwas an Fertigungsleistung zu. So werden die Werkzeuge zur Herstellung der Schreibgeräte genauso in Heidelberg produziert wie die Einzelteile der Schreibgeräte, Tintenpatronen und Kugelschreiberminen oder die Tinte selbst, die direkt vor Ort abgefüllt wird.

Selbst aufwendigste Kleinteile wie etwa platinierte Goldfedern für ganz exklusive Produkte entstehen in akribischer Detailarbeit direkt hier am Standort. Damit erfüllt LAMY das, was unter dem Logo auf den hochwertigen Verkaufsdisplays steht: „Design. Made in Germany.“

Nahezu konkurrenzlos

Nahezu konkurrenzlos

Und diese Strategie hat Erfolg: 1966, bei der Einführung des LAMY 2000 gab es in Heidelberg noch 36 Schreibgerätehersteller. Heute gibt es noch einen. Andere „Marktteilnehmer“, wie Geschäftsführer Rösner seine potenziellen Konkurrenten nennt, beachtet der Geschäftsführer eigentlich gar nicht. Natürlich bieten auch andere Hersteller Schreibgeräte oder Stifte, die das tun, was sie sollen: schreiben.

Aber darum geht es nicht. LAMY verkauft ein Versprechen an Design und Qualität. Ein kompromisslos hochwertiges Schreibgerät. Und genießt damit eine unglaublich große Markentreue. Die Auftragsbücher jedenfalls sind voll.

„Gemeinsam mit dem Betriebsrat denken wir gerade darüber nach, Sonntagsarbeit einzuführen“, verrät Rösner und betont: „Auf freiwilliger Basis!“ Derzeit arbeiten rund 300 Mitarbeiter am Standort in Heidelberg. Viele Arbeitsschritte erfolgen bei LAMY in Handarbeit.

Um der nach wie vor steigenden Nachfrage nachkommen zu können, versucht man aber auch hier, Prozesse zu optimieren und zu automatisieren. Dass dies nicht auf Kosten der Mitarbeiter im Werk geschieht, hat einen einfachen Grund: Gerade im Segment der sehr hochwertigen Schreibgeräte ist besonders viel Handarbeit gefragt – und auch dieses wächst seit Jahren.

Hochwertige Schreibgeräte voll im Trend

Hochwertige Schreibgeräte sind voll im Trend

Im Zeitalter der Digitalisierung, so könnte man meinen, hätten es Stift und Papier schwer. Generell mag das auch zutreffen, nicht jedoch für LAMY im Bereich hochwertiger Schreibgeräte. Auch innerhalb dieses Segments, erklärt Torsten Kairies, Bereichsleiter Fertigung, Logistik und Werkzeugbau bei LAMY, habe eine Veränderung stattgefunden.

„Früher waren es die Kugelschreiber, die für Begeisterung sorgten. Rund 80 Prozent unserer verkauften Schreibgeräte waren Kugelschreiber, heute verkaufen wir 75 Prozent Füllfederhalter. Und zwar mehr als je zuvor.“ So verlassen täglich um die 40.000 Schreibgeräte das Haus.

LAMY wird zum Würth Partner Betrieb ernannt

100 % Service: Rundum-sorglos-Paket

Zurück zum eigentlich Anlass unseres Besuchs in Heidelberg: Seit 2018 ist LAMY nun also offizieller Würth Partner-Betrieb. Und ohne zu übertrieben dürfen wir festhalten: An nahezu jedem Arbeitsplatz finden sich Qualitätsprodukte aus Künzelsau. Von C-Teilen zur Herstellung der Werkzeuge über Handwerkzeuge bis hin zu chemisch-technischen Produkten und persönlicher Schutzausrüstung.

Aber warum setzt LAMY eigentlich seit Jahrzehnten auf Würth? Darauf hat Geschäftsführer Gerhard Rösner eine einfache Antwort: „Zu meinen Mitarbeitern sage ich immer: "Konzentriert euch auf euren Job – und gebt alles andere ab." Würth macht genau das möglich. Wir bekommen ein Rundum-Sorglos-Paket und brauchen uns um nichts weiter zu kümmern.“

Doch auch LAMY braucht sich in Sachen Service nicht zu verstecken: Zahlreiche hochwertige Schreibgeräte hat Würth in der langjährigen Zusammenarbeit bereits in hoher Auflage bei LAMY in Auftrag gegeben. In spezieller Lackierung, mit dem Würth Logo veredelt, in spezieller Verpackung. Zur Einführung des neuen Corporate Designs bei Würth beispielsweise durften sich alle damals rund 5.000 Würth Mitarbeiter deutschlandweit über einen weißen LAMY swift mit zweifarbig gedrucktem Würth Logo und individueller Namensgravur freuen. Das ist mittlerweile acht Jahre her. Und Sie glauben gar nicht, wie viele Mitarbeiter diesen noch jeden Tag im Einsatz haben …

Weitere Impressionen vom Einblick hinter die Kulissen bei LAMY

Ein Tag bei LAMY - Blick hinter die Kulissen
Ein Tag bei LAMY - Blick hinter die Kulissen
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Ein Tag bei LAMY - Blick hinter die Kulissen
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