9 Fehler bei der Werkstatt- und Fahrzeugpflege – und wie Sie sie vermeiden
Bei der Pflege und Reinigung von Fahrzeug und Werkstatt sollten Sie keine Risiken eingehen, die möglicherweise teure Folgen haben. Das gilt auch für den Schutz Ihrer Mitarbeiter. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen.
04/02/2019
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4 Minuten
Die Nfz-Werkstatt ist ein Serviceunternehmen: Die LKWs, die für Reparaturen abgeliefert werden, sollen nach deren Abschluss dem Kunden in möglichst perfektem Zustand übergeben werden. Bei der Pflege der Fahrzeuge kann es allerdings zu Fehlern und sogar Beschädigungen kommen. Was folgt, vermeiden Werkstattbesitzer immer gerne: die anschließende Reklamation des Kunden. Welche Fehler werden bei der Pflege am häufigsten gemacht? Wie können sie vermieden werden? Und wie unterstützen wir Sie bei Reinigung und Pflege von Fahrzeugen und Werkstatt sowie beim Schutz Ihrer Mitarbeiter? Das erfahren Sie in diesem Beitrag.
1. Lackbeschädigungen
Ringe, Gürtelschnalle oder anderer Schmuck können den Lack beschädigen. Achten Sie darauf, dass Ihre Mitarbeiter solche Gegenstände vor Arbeitsbeginn ablegen.
2. Polierfehler
Alte T-Shirts oder Lappen eignen sich nicht zum Polieren, denn sie verursachen unschöne Schlieren. Zum Polieren verwenden Sie besser ein weiches Baumwollfrottee oder ein sauberes Mikrofasertuch speziell für die Lackpflege. Gleichmäßiger Druck beim Polieren verbessert das Ergebnis.
3. Falsche Anwendung des Felgenreinigers
Werden nicht alle Rückstände des Felgenreinigers entfernt, können diese mit der Zeit die Oberfläche angreifen. Vor allem hinter Nabenkappen oder Radbolzabdeckungen bleiben häufig Rückstände zurück. Daher sollten der Felgenreiniger und gelöste Verschmutzungen mit einem starken Wasserstrahl abgespült werden. Zusätzlich hilft es, das Fahrzeug anschließend um eine halbe Radumdrehung zu bewegen, damit weitere Reste ablaufen können.
4. Falsche Handhabung des Hochdruckreinigers
Besonders hartnäckige Verschmutzungen kann auch ein Hochdruckreiniger nicht entfernen. Da hilft es auch nichts, besonders nah mit dem Reiniger an die Verschmutzung zu gehen. Im Gegenteil: So können Schäden an der Felgenoberfläche oder den Reifenflanken entstehen. Besser ist es, den Felgenreiniger gut einwirken zu lassen und diesen erst danach mit dem Hochdruckreiniger aus 30 bis 40 cm Entfernung abzuspülen.
5. Lack in einem Arbeitsgang auftragen
Sind Lackpolitur oder -konservierung erst einmal getrocknet, lassen sich Überreste sehr schlecht entfernen und es bleiben Schlieren und Streifen auf dem Lack. Daher sollten Sie lieber eine Teilfläche nach der anderen lackieren und eventuelle Polierreste sofort abwischen.
6. Innenraumpflege vergessen
Die Innenpflege eines Fahrzeugs ist nicht nur wichtig für das Aussehen. Regelmäßiges Putzen verhindert auch gefährliche Schimmelbildung. Zusätzlich kann viel Staub zu Sichteinschränkungen auf den Tacho und andere Instrumente führen. Weil Autos im Innenbereich über immer mehr empfindliche Elektronik verfügen, ist Sauberkeit das A und O. Für die Innenpflege von Autos bietet Würth unter anderem Cockpit Reinigungs- und Pflegesprays, leistungsstarke Staubsauger sowie Reinigungstücher an.
7. Regen ist die beste Außenreinigung
Besonders nach dem Winter sollte ein Fahrzeug auch von außen gründlich geputzt werden. Salz und Lauge setzen dem Lack des Autos zu, sie sollten im Frühjahr abgewaschen werden. Ganzjährig gilt ebenso: Schmutz und Verunreinigungen wie Vogelkot oder Baumharz greifen den Lack an. Für die Außenpflege der Fahrzeuge empfehlen wir Saubermacher wie Aktiv-Schaum, Baumharzentferner, Reifenschaum und Hochdruckreiniger.
8. Einmal durchfegen reicht
Keine sauberen Fahrzeuge ohne saubere Werkstatt. Sie sollte bei der Pflege auf keinen Fall vergessen werden. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass immer wieder Schmutzpartikel aufgenommen und auf die frisch gereinigten Nutzfahrzeuge übertragen werden. Zur Werkstattpflege eignen sich etwa Drucksprühgeräte, Universalreiniger, BMF-Reiniger und Fußbodenreiniger.
9. Nur Weicheier tragen Handschuhe
Achtung: Viele Reiniger enthalten Chemikalien. Sie gelten unter Umständen als Gefahrstoffe. Das heißt für Sie: Sie sollten Ihre Mitarbeiter im richtigen Umgang unterweisen. Das isi!! Gefahrstoffmanagement von Würth unterstützt Sie bei der Einhaltung der gesetzlichen Verpflichtungen und Anforderungen.
Außerdem können Sie Ihren Mitarbeitern die passende Persönliche Schutzausrüstung (PSA) bereitstellen – z.B. Handschuhe. Geeignete Schutzpläne sowie passende Produkte erhalten Sie mithilfe des Würth PSA-Managers.
Fazit
Die richtigen Reinigungs- und Pflegeprodukte gehören ebenso in die Werkstatt wie das richtige Handwerkszeug. Denn nur in einer sauberen Umgebung und mit den richtigen Helfern können Ihre Mitarbeiter glänzende Ergebnisse erzielen. Ergebnisse, mit denen Ihr Kunde zufrieden ist. Wenn Sie zusätzlich noch auf den Mitarbeiterschutz achten, vermeiden Sie zudem unnötige Risiken.