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#wissenundpraxis

Sommer, Sonne, Sonnenschein - so schützen Sie sich!

Sonnenschutz im Arbeitsalltag: Warum UV-Strahlung gefährlich ist, welche Produkte wirklich schützen und welche Fehler viele machen. Jetzt lesen und sicher durch den Sommer kommen!

07/21/2024

Lesezeit

3 Minuten

Ob auf dem Dach, der Baustelle oder zwischen den Reben: wer im Sommer draußen arbeitet, kennt die Kraft der Sonne nur zu gut. Klar: Ein bisschen Bräune steht jedem gut. Aber UV-Strahlung ist kein harmloser Sommergruß. Sie kann die Haut schneller altern lassen und im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs auslösen.

Wer draußen arbeitet, muss an Sonnencreme denken - jeden Tag

Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz werden in Deutschland jährlich über 220.000 neue Fälle von hellem Hautkrebs diagnostiziert - Tendenz steigend. Besonders gefährdet: Menschen mit regelmäßigem Aufenthalt im Freien. Eine Langzeitstudie der WHO zeigt zudem: Bis zu 90 % der sichtbaren Hautalterung sind auf UV-Strahlung zurückzuführen.
Höchste Zeit also, beim Sonnenschutz nicht nur auf den altbewährten „Lichtschutzfaktor 15“ zu setzen, sondern auch auf aktuelle Forschung, clevere Technik und ein bisschen gesunden Menschenverstand.

Schutz von außen: was in der Tube steckt

Sonnenschutzmittel haben sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und das ordentlich. Entscheidend ist, was wirklich drin ist:

  • Breitbandfilter schützen nicht nur vor UVB (Sonnenbrand), sondern auch vor UVA-Strahlen, die tiefer in die Haut eindringen und dort Zellschäden anrichten können.
  • Antioxidantien wie Vitamin C oder Polyphenole wirken als „Radikalfänger“ und stärken den Eigenschutz der Haut. Studien zeigen: Kombi-Formeln mit natürlichen Inhaltsstoffen schneiden im Labor besonders gut ab.
  • Mineralische Filter wie Zinkoxid und Titandioxid gelten als hautfreundlich und umweltverträglich. Ein Argument, das immer mehr Nutzerinnen und Nutzer überzeugt.

„Die Berufsgruppen, die in der Praxis am häufigsten mit Sonnenschäden an der Haut konfrontiert sind, sind Bauarbeiter, Dachdecker und Landwirte. Die gefürchtetste Veränderung ist der dunkle Hautkrebs, das Melanom. Daneben gibt es eine Reihe weniger gefährlicher Hauttumore, vor allem im Gesicht und an den Händen. Der dunkle Hautkrebs ist meistens am Rücken oder auf der Brust lokalisiert. Sie alle entstehen durch UV-Exposition über einen längeren Zeitraum. Für Menschen, die sich berufsbedingt viel im Freien aufhalten, ist ein effektiver Hautschutz essentiell. Gesundheitliche Schäden sind nur eine Frage der Zeit!“

Arbeitsmediziner Dr. Rene Chahrour

Neue Sicherheit: warum auf den Schutz Verlass ist

Viele fragen sich: „Wirkt das Zeug überhaupt?“ Die gute Nachricht: Ja - und heute besser denn je. Denn moderne Sonnenschutzmittel werden nicht mehr nur an Freiwilligen getestet, sondern auch mit neuen Labormethoden präzise messen. Das macht den Lichtschutzfaktor (SPF) verlässlicher und vergleichbarer.

Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät mittlerweile zu täglichem Sonnenschutz mit mindestens SPF 30 - selbst bei bedecktem Himmel. Denn UV-Strahlen durchdringen auch Wolken. Für alle, die täglich draußen sind, gilt also: Eincremen lohnt sich - jeden Tag.

Die häufigsten Fehler und wie man es besser macht

Man könnte meinen: Eincremen kann ja nicht so schwer sein. Stimmt - wenn man’s richtig macht. Diese Tipps helfen:

  • Mehr ist mehr: Für das Gesicht braucht man etwa einen Teelöffel Creme (2 mg/cm²). Weniger verringert den Schutz spürbar.
  • Nicht erst in der Sonne: Sonnenschutz braucht etwa 20 Minuten, bis er wirkt.
  • Nachcremen nicht vergessen: Alle zwei Stunden. Und immer nach dem Schwitzen oder Abtrocknen. Kein Filter hält ewig.

Welcher Sonnenschutz passt zu mir?

Der perfekte Sonnenschutz ist so individuell wie der Mensch, der ihn trägt. Diese Faustregeln helfen bei der Auswahl:

  • Täglicher Schutz: Für den Alltag mindestens SPF 30 mit UVA-Siegel nutzen. Je heller der Hauttyp, umso höher sollte auch der SPF sein, um den Schutz der Haut zu verlängern.
  • Intensive Belastung: Wer viel schwitzt oder mit Wasser zu tun hat, sollte auf „wasserfest“ achten, aber Achtung, auch wasserfester Sonnenschutz muss regelmäßig erneuert werden.
  • Sensible Haut: Mineralische Filter (ohne Duftstoffe) sind oft besser verträglich.

Nachhaltigkeits-Fans: Produkte ohne Oxybenzon & Co. schonen Umwelt und Korallenriffe.

Und sonst noch? Kleidung & Co. nicht vergessen

Ob Sonnenschutzspray oder Sonnenschutzlotion, sie sind wichtig, aber allein nicht genug. Wer clever ist, setzt auf den Mehrfachschutz:

Fazit: Sonnenschutz ist Teamarbeit

Wer draußen arbeitet, kann sich nicht allein auf eine Tube Creme verlassen. Es braucht Wissen, Routine – und manchmal ein bisschen Disziplin. Aber die gute Nachricht: Mit moderner Forschung, durchdachter Anwendung und der richtigen Ausrüstung kann jeder seine Haut schützen – ganz ohne auf den Sommer zu verzichten. Also: Einschmieren, aufsetzen, loslegen!

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