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#wissenundpraxis

So vereinfacht elektronische Beschaffung das C-Teile-Management

Für reibungslose Arbeitsprozesse ist es wichtig, dass stets alle benötigten Teile verfügbar sind. E-Procurement – elektronische Beschaffung – vereinfacht das C-Teile-Management und steigert so die Effizienz.

11/20/2024

Lesezeit

3 Minuten

Elektronische Beschaffung vereinfacht alle Schritte des C-Teile-Managements – von der Bestandsaufnahme bis zur automatischen Nachbestellung. Auf elektronischem Weg gelingt der Einkauf effektiv und ohne Brüche an den Schnittstellen.

ERP-Software und C-Teile-Management

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie viel Zeit Sie bei der Verwaltung Ihrer Materialien sparen könnten? In Handwerksbetrieben ist ERP-Software mittlerweile unverzichtbar geworden, um den Überblick zu behalten und Arbeitsabläufe effizient zu gestalten. Auch die Beschaffung von C-Teilen lässt sich mithilfe von Enterprise-Resource-Planning-Software gezielt optimieren.

C-Teile sind niedrigpreisige Güter mit geringer strategischer Bedeutung. Sie werden in hohen Stückzahlen benötigt; die Beschaffungskosten bieten daher großes Optimierungspotenzial. Ziel des C-Teile-Managements ist es, die benötigten Produkte zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und in der gewünschten Menge zur Verfügung zu haben. Durch die elektronische Beschaffung gelingt es, Einkauf sowie Nachbestellungen zu vereinfachen und die Kosten zu senken.

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Ein ERP-System besteht aus Modulen für verschiedene Bereiche – von der Materialverwaltung über die Finanzen bis hin zur Fertigung. Beschaffung, Auftragsmanagement sowie Lager- und Kundenverwaltung lassen sich automatisieren und bedarfsgerecht verknüpfen. Alle Module gemeinsam bilden eine Art zentrales Nervensystem, das als gemeinsame Datenquelle für alle Abteilungen dient.

Weitere Vorteile elektronischer Beschaffung:

Zeit- und Geldersparnis:

Ob Bestellung oder Rechnung – digital geht es schneller. Allein die mobilen Möglichkeiten der elektronischen Beschaffung sorgen dafür, dass Abläufe deutlich weniger Zeit benötigen. Das entlastet Mitarbeitende, die sich dann auf ihre Arbeit für den Kunden konzentrieren können.

Fehlervermeidung:

Zahlendrehen im Bestellformular gehören dank digitaler Beschaffung der Vergangenheit an. Und im Onlineshop findet sich für jede Situation das am besten geeignete Produkt.

Vereinfachte Archivierung:

Rechnungsdaten müssen aufbewahrt werden; das geht digital wesentlich einfacher und effizienter als in Kisten.

Erfüllung der E-Rechnungspficht:

Das Wachstumschancengesetz ist beschlossen, ein Schlüsselelement des neuen Gesetzes ist die E-Rechnungspflicht gemäß EN 16931. Das bedeutet: Am 01.01.2025 beginnt die Pflicht für Unternehmen in Deutschland elektronische Rechnungen (kurz: E-Rechnungen) empfangen zu können.

Wer schon jetzt auf standardisierte E-Rechnungen setzt, kann seine Prozesse rechtzeitig vor der Pflicht zur Umstellung optimieren und vom standardisierten Belegdatentausch profitieren.

Bei uns erfahren Sie mehr zur E-Rechnungspflicht.


Der Weg zur elektronischen Beschaffung und einfachen C-Teile-Verwaltung

3 Leitfragen müssen beantwortet werden


1. Wie greift der Kunde auf ein Sortiment zu?

Möchte der Kunde die Daten lokal in seinem System abrufen oder per Online-Schnittstelle über den Onlineshop navigieren? Es können auch beide Wege genutzt werden.


2. Welche Informationen sollen ausgetauscht werden?

Bestellungen, Auftragsbestätigungen, Lieferscheine und Rechnungen – die meisten Kunden entscheiden sich für die Komplettlösung. Es lassen sich aber auch Teilbereiche digitalisieren.


3. In welchem Format liegen die Daten vor und über welchen Übertragungsweg sollen diese ausgetauscht werden?

Es gibt Standardformate, die direkt verarbeitet werden können. Und es gibt Formate, die gemappt, also quasi übersetzt werden müssen – vom Dienstleister zum Kunden und umgekehrt. Vom Internet über Netzwerkprotokolle wie OFTP (Odette File Transfer Protocol) oder einfach per E-Mail: Es gibt viele Wege der Datenübertragung. Kunde und Lieferant müssen sich lediglich auf einen davon verständigen.

Möglichkeiten und Zugriffswege für ein effizientes C-Teile-Management

Sind die Details geklärt, kann der Kunde loslegen. Dabei stehen ihm für das C-Teile-Management bei einer Zusammenarbeit mit Würth verschiedene Möglichkeiten offen:

  • Der Onlineshop: Nach der Anmeldung im Onlineshop von Würth hat der Kunde Zugriff auf Bestelldaten und Informationen zu über 125.000 Produkten. Darüber hinaus lassen sich Dienste nutzen wie die Inventurfunktion, die Zuordnung von Kostenstellen, Bestellübersichten, Bestandsprüfung und Genehmigungsprozesse.
  • Bereitstellung von C-Teilen per ORSY®MAT: Die verschiedenen ORSY®-Automatensysteme erleichtern den Alltag von der Lieferung über die Lagerung, Entnahmekontrolle und Vorratshaltung bis hin zur automatischen Nachbestellung. Funktionen wie die individuelle Bestückung, das umfassende Reporting und die sichere Lagerung sorgen für Effizienz im C-Teile-Management.
  • Die App: Mithilfe der Würth-App erhalten Kunden auch von unterwegs Zugriff auf das Produktsortiment.
  • Der digitale Auftragssteuerungsprozess (DASP): Dank DASP spielt es keine Rolle mehr, über welchen Kontaktpunkt der Kunde einkauft – die Bestelldaten landen automatisch in seinem System. Würth-Artikel lassen sich im jeweiligen DMS (Dealer Management System) oder einem anderen System das diesen Prozess unterstützt verwalten. Alle Funktionalitäten des Würth-Onlineshops sind weiterhin nutzbar. So können auch markengebundene Autohäuser mit vorgegebenem DMS-System nun C-Teile wie beispielsweise Ersatzteile automatisiert beschaffen und verwalten. Aktuell ist der Prozess nur mit einem ausgewählten Teil der Würth-Systempartner möglich. Vor allem in den Bereichen DMS und Plattformen sorgt der ASP aber schon jetzt für reibungsloses Beschaffungsmanagement.
Digitale Beschaffung
Elektronische Beschaffung nahtlos einführen

Eine Umstellung auf elektronische Beschaffungsprozesse weckt oft Skepsis: Wie lange dauert das? Welche Ressourcen werden benötigt? In der Regel kann die Anbindung an ein digitales System schnell umgesetzt werden, insbesondere wenn Standardformate verwendet werden und der Kunde über einen Online-Shop bestellen möchte – oft ist dies bereits in wenigen Tagen möglich.

ORSYmat

Ein großer Vorteil der Integration in ein ERP-System ist die nahtlose Anbindung: Über Schnittstellen wie IDS kann das gesamte Würth-Sortiment direkt im Onlineshop abgerufen werden. Unternehmen, die bereits Katalogmanagement-Software oder Plattformen zur Beschaffung bei mehreren Lieferanten nutzen, können ihre Prozesse ebenfalls einfach integrieren, da gängige Standardformate unterstützt werden.

Checkliste: Vorüberlegungen und Schritte zur Einführung von E-Procurement

1. Analysieren:

  • Wie sieht die Ausgangssituation im Hinblick auf benötigte Ressourcen, Optimierungspotenzial und Schmerzpunkte aus?
  • Welche Ziele sollen erreicht werden?
  • Welche Rahmenbedingungen wie zum Beispiel bestehende Systeme sind bereits vorgegeben?
  • Welche Zugangswege werden benötigt?
  • Welche Softwaresysteme kommen infrage?

2. Informations- und Beratungsangebote nutzen

3. Ausgewählte Digitalisierungsvariante mit kompetentem Partner realisieren

Beschaffungsprozesse optimieren und Störungen der Arbeitsabläufe aufgrund fehlender Teile vermeiden – kein Problem dank der elektronischen Beschaffung. Und: Beim Umstellungsprozess stehen Sie als Kunde nicht allein da. Nutzen Sie unsere weiterführenden Informationen und Beratungsangebote zu elektronischen Beschaffungslösungen.

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