Willkommen bei Würth Deutschland Nur für Gewerbetreibende Kontakt: +49 7940 15-2400  
Baustelle
Würth setzt auf Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Strategiefelder, um das Unternehmen zukunftsfähig zu gestalten. Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt, zukünftig Ökologie, Ökonomie und Soziales noch stärker in Einklang zu bringen: Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, bis 2024 in Scope 1 und 2* deutschlandweit an allen Standorten klimaneutral zu werden. Zudem verfolgen wir das Ziel, bis 2030 weitestgehend kreislauffähig zu werden, welches durch die Entkopplung des Unternehmens vom endlichen Ressourcenverbrauch erreicht werden kann.

 

Unsere Fokusziele zur Nachhaltigkeit

Klimaneutralität bis 2024 in Scope 1 und 2*

Wir möchten mit unserem Ziel der Klimaneutralität bis 2024 in Scope 1 und 2* einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Klimaneutralität bedeutet für uns als Unternehmen, unser Handeln so auszurichten, dass dem Klima dadurch kein Schaden zugeführt wird. Gemäß dem internationalen Greenhouse Gas Protocol erfassen wir alle direkten Emissionen, welche innerhalb des Unternehmens entstehen (Scope 1) sowie die indirekten Emissionen aus unternehmensextern erzeugter und eingekaufter Energie (Scope 2). Ebenfalls arbeiten wir im Rahmen unserer Klimabilanzierung an der Betrachtung und Reduktion der Treibhausgasemissionen aus vor- und nachgelagerten Aktivitäten (Scope 3). Diese können wir mangels direkter Einflussnahme und Transparenz jedoch noch nicht vollumfänglich berücksichtigen.

CO2 Bilanz

Als Unternehmen verfolgen wir zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2024 in Scope 1 und 2* einen dreistufigen Ansatz.

  1. Unser primäres Ziel besteht darin, alle möglichen anfallenden Treibhausgasemissionen zu vermeiden.
  2. Alle Emissionen, die sich nicht vermeiden lassen, reduzieren wir auf ein Minimum.
  3. Die Treibhausgasemissionen, die sich weder vermeiden noch weiter reduzieren lassen, werden dann durch Investitionen in Klimaschutzprojekte zu 100 % kompensiert. Langfristig wollen wir auch die kompensierten Emissionen kontinuierlich reduzieren.

Zur Zielerreichung setzen wir im Rahmen unserer fünf definierten Tätigkeitsfelder konkrete Maßnahmen um

Wuerth Nachhaltigkeitsbericht 2021

Im Bereich E-Mobilität und Ladeinfrastruktur haben wir uns zum Ziel gesetzt, unseren gesamten Fuhrpark schrittweise auf alternative Antriebe umzustellen und parallel die dafür notwendige Ladeinfrastruktur auszubauen. Hierbei sollen zunächst Neufahrzeuge im Innendienst und nachfolgend Neufahrzeuge im Außendienst auf reinen Elektroantrieb umgestellt werden.

Um unsere Energieeffizienz kontinuierlich zu steigern und unsere Emissionen im Bereich Strom und Wärme zu senken, führen wir derzeit ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 ein. Mit der Implementierung dieses Systems werden wir über weitere Messpunkte an Transparenz in der Energienutzung gewinnen. Die Zertifizierung des Energiemanagementsystems ist für das Jahr 2022 geplant.

Wir erweitern stetig unsere Strom-Eigenproduktion durch den Bau neuer Photovoltaikanlagen – ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaneutralität bei Würth.

Der restliche Strombedarf, den wir nicht im Vorfeld reduzieren oder mit unseren Photovoltaikanlagen decken können, ergänzen wir durch Ökostrom. Seit 2021 ist die Umstellung auf Ökostrom am Campus Künzelsau und in den Niederlassungen erfolgreich abgeschlossen.

Alle nicht vermeidbaren Treibhausgasemissionen werden ab 2024 vollständig durch zertifizierte Klimaschutzprojekte kompensiert. Das langfristige Ziel besteht darin, unsere Treibhausgasemissionen und damit auch die zu kompensierenden Emissionen kontinuierlich zu reduzieren und so den Weg in Richtung Nullemissionen anzustreben.

Darüber hinaus möchten wir unseren Kunden nachhaltige Produkte und Dienstleistungen wie beispielsweise den Würth Liefertag und einen klimaneutralen Paketversand anbieten. Bei unserem Würth Liefertag werden einzelne Bestellungen gesammelt und gebündelt an den Kunden geliefert, um unnötige Transportwege zu vermeiden und damit verbundene Treibhausgasemissionen zu senken.

*nach Greenhouse Gas Protocol

Kreislauffähigkeit bis 2030

Für ein langfristiges Unternehmenswachstum benötigen wir die Entkopplung vom endlichen Ressourcenverbrauch. Der Schlüssel hierzu liegt in der zirkulären Wirtschaftsweise mit dem Ziel, Ressourcen dauerhaft zu erhalten, indem sie am Ende des Wertschöpfungsprozesses in immer wiederkehrenden Stoffströmen gehalten werden. Es wird zwischen zwei in sich geschlossenen Kreisläufen unterschieden: den biologischen Kreislauf und den technischen Kreislauf. Ressourcen beider Kreisläufe werden nach ihrer Nutzung dem jeweiligen Kreislauf wieder zugeführt und zirkulieren dort endlos. Hierbei ist es essenziell, dass Produkte am Ende ihres Lebenszyklus ohne großen Aufwand in ihre Bestandteile zerlegt werden können, um diese wieder als Rohstoffe für neue Produkte nutzen zu können.

Stoffkreisläufe

In diesem Zusammenhang möchten wir unseren Kunden passende und nachhaltige Produkte und Dienstleistungen wie beispielsweise das REFILLO®mat-System oder unseren MASTERSERVICE anbieten. Mit unseren REFILLO®mat-Wiederbefüllungssystem für Spraydosen fördern wir die mehrmalige Verwendung der Spraydosen und verhindern die Entsorgung nach einmaligem Gebrauch. Auch mit unserem MASTERSERVICE tragen wir zu einer zirkulären Wirtschaftsweise bei. Durch regelmäßige Überprüfung sowie Reparaturen der Maschinen unserer Kunden verhindern wir, dass diese auf Verschleiß gefahren werden und verlängern somit ihren Produktlebenszyklus. Auch die Baubranche, welche zu unseren Haupttätigkeitsfeldern gehört, befindet sich in einem großem Wandel. Hier wird zunehmend auf alternative, regenerative und schadstoffarme Baumaterialien gesetzt. Unser Produktportfolio entwickeln wir stets weiter und setzen bereits bei der Produktgestaltung mit dem Kreislaufgedanken an, damit wir die Produkte am Ende des Lebenszyklus zurück in den Kreislauf führen können. Unser VARIFIX® Schnellmontagesystem sowie unser ORSY® System-Regal sind bereits nach Cradle to Cradle Certified® Silver zertifiziert. Hier streben wir weitere Cradle to Cradle Certified® Zertifizierungen für unsere Produkte an. Im Bereich unserer Produktverpackungen ist unser Ziel, bis 2025 die Anzahl an kreislauffähigen Verpackungen auf 70 % zu erhöhen. Unsere ORSY® System-Kartonage ist bereits auf eine sortenreine und kreislauffähige Verpackung umgestellt und für unsere Zerspanungswerkzeuge wurde bereits eine kreislauffähige PCR-Verpackung entwickelt.

 

Transformationsstrategie

Zur Erreichung unserer Ziele haben wir alle unsere möglichen Stellhebel analysiert. Wir differenzieren zwischen direkt steuerbaren Transformationshebeln, also Bereichen, in denen wir die Entwicklung direkt beeinflussen können, und indirekten Transformationshebeln, auf welche wir nur bedingt Einfluss ausüben können. Unsere zwei größten Transformationsfelder sind unser Unternehmen sowie unsere Produkte.

Transformationsstrategie

Mit dem Transformationsfeld Unternehmen haben wir einen direkt steuerbaren Hebel, denn alle Entscheidungen, die wir hier treffen, können unmittelbar umgesetzt werden. Unsere Kunden stellen in diesem Rahmen einen indirekt steuerbaren Hebel dar, da sie selbst über die Nutzung unserer bereitgestellten Services und Leistungen entscheiden. Unsere Mitarbeitenden sind die treibende Kraft für unsere Transformation, weshalb wir Rahmenbedingungen schaffen, damit sich unsere Mitarbeitenden optimal entfalten und weiterentwickeln können. Unser zweites großes Transformationsfeld bilden die Produkte, die zusammen mit den Verpackungen direkt von uns beeinflussbar sind. Einen transformativen Einfluss auf die Lieferanten können wir nur indirekt ausüben.

 

Soziale Standards in der Lieferkette

Die Adolf Würth GmbH & Co. KG baut auf ein soziales Fundament, geprägt von Gegenseitigkeit und Miteinander. Ein faires Miteinander bedeutet: Richtlinien- und Gesetzestreue, unternehmensinterne Standards und ein klares ethisches Leitbild. Oder kurz: Compliance. Als Teil einer globalen Wertschöpfungskette sind wir uns unserer Verantwortung bewusst, reflektieren unseren Einfluss auf die ökonomischen, sozialen und ökologischen Facetten der Gesellschaft. Wir müssen für unser Unternehmen, für unsere Geschäftspartner und Mitarbeiterschaft, Schaden abwenden. Regeln und Normen müssen für alle gelten, um ein faires Miteinander zu ermöglichen. Wir sind darauf angewiesen, ein transparentes Umfeld zu schaffen, Fehlverhalten zu erkennen und Hinweisen auf schadhaftes Verhalten nachzugehen. Der Schutz des fairen Wettbewerbs, der Menschenrechte und der Umwelt stehen im Vordergrund. Hinweise auf Verstöße verfolgen wir konsequent. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG übernimmt gesellschaftliche Verantwortung mithilfe eines nachhaltigen Lieferkettenmanagements und überprüft mehr als 6.000 Lieferanten. Geprüft werden die Mindestanforderungen in Bezug auf Umweltschutz, Menschenrechte sowie faire Arbeits- und Geschäftspraktiken.

Darüber hinaus sind wir auf Hinweise zu Verstößen angewiesen. Wir ermutigen alle Menschen im Umfeld der Adolf Würth GmbH & Co. KG, intern oder extern, Regelverstöße oder Verdachtsmomente zu melden. Hinweisgeber werden vom Unternehmen geschützt, konkreten Anhaltspunkten wird nachgegangen. Die Diskriminierung, Einschüchterung oder sonstige Einflussnahme auf Hinweisgeber ist ein Regelverstoß in sich und zieht Disziplinarmaßnahmen nach sich.

Hierunter finden Sie unsere Verfahrensordnungen auf Deutsch und auf Englisch.

Falls Sie konkrete Hinweise auf Regelverstöße mit hohem Risiko im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der Adolf Würth GmbH & Co. KG haben, können Sie sich an uns wenden.