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Das vierte Original - made in Germany - Holger Stonjek

Holger Stonjek ist der Kopf und die Seele von Sandberg Guitars – und unser viertes Original, made in Germany. Er ist ein stimmungsvoller Charakter, von dem „good vibrations" ausgehen. Seine Firma führt er mit Detailversessenheit, Weitblick und Bescheidenheit – und hat es so geschafft, eine der beliebtesten Bassmarken Europas, ja der Welt zu werden.

02/27/2018

Lesezeit

2 Minuten

Angefangen hat alles in einem umgebauten Schweinestall

Angefangen hat das Ganze vor rund 31 Jahren im Schweinstall eines alten Gutshofes nahe Wolfsburg. Holger Stonjek begann damals mit seinem Freund Gerd Gorzelke an Bässen zu schrauben und diese zu reparieren. Da der Gutshof samt Schweinstall einem Musiklehrer gehörte, sprach sich die Reparaturmöglichkeit schnell herum und immer mehr Musiker brachten ihre Instrumente vorbei. „So haben wir viel gelernt über die Details an Bässen und Gitarren.“ Nach etwa zwei Jahren trauten sich die Hobby-Bassbauer dann an erste eigene Formen heran und entwickelten eigene Designs – und siehe da, der Bedarf war da und aus dem Hobby wurde ein Business.

„Am Sandberg“ hieß die Straße, an der die erste Werkstatt lag

„Irgendwann brauchte das Kind dann einen Namen“, erinnert sich Holger Stonjek und räumt ein, dass sein eigener Nachname als Markenname überhaupt nicht geeignet war. „Als gelernter Klavierbauer kannte ich diese großen deutschen Klavierbaumarken wie Steinweg und Bechstein“, führt er aus. „Die Idee war, einen solch wohlklingenden deutschen Namen zu finden, der auch international funktioniert.“ Eine Weile lang stocherten er und Gerd im Dunkeln, bis Holger irgendwann auffiel, dass die Straße, an der sie ihre Werkstatt eingerichtet hatten, „Am Sandberg“ hieß. So war der Markenname Sandberg gefunden – und es begann eine fast beispiellose Erfolgsgeschichte. Unterbrochen wurde sie nur einmal Ende der 90er-Jahre, als das Aufkommen der elektronischen Musik und der vorübergehende Mangel an Nachwuchsbassisten zu einem Einbruch in der Instrumentenbaubranche führten. Damals stieg auch Gerd Gorzelke aus, seither hat Holger Stonjek die alleinige Führung bei Sandberg übernommen.

Bassisten von Rammstein und Prince als Markenbotschafter

Um den Bassbau zu perfektionieren und um noch bekannter zu werden, nutzte Sandberg früh den Kontakt zu bekannten Bands und deren Bassisten. „Diese Profis wissen genau, was sie brauchen und wo es bei anderen Gitarren Schwachstellen gibt“, sagt Holger und benennt die persönliche Ebene, die er und seine Mitarbeiter zu vielen bekannten Bassisten haben, als wichtigen Erfolgsfaktor. Als Beispiele nennt er Oliver Riedel, den Bassisten von Rammstein, Ken Taylor, den Bassmann von Peter Maffay und Bruce Springsteen oder Ida Nielsen, die langjährige Bassistin von Prince. „Wir kennen eigentlich alle diese prominenten Musiker persönlich und haben teilweise echte Freundschaften aufgebaut.“ Der Begriff Freundschaft mag im Geschäftsleben häufig strapaziert sein, Holger Stonjek nimmt man ab, dass er ihn ernst meint.

Sandberg_handarbeit

Hoher Anteil an Handarbeit, ergänzt durch hochtechnische CNC-Fertigung

So unaufgeregt, verbindlich und klar strukturiert wie der Chef sind auch die Prozesse in seinem Unternehmen. Die rund 25 Mitarbeiter – viele von ihnen persönlich angelernt – wirken motiviert und versenken sich fast meditativ in ihre Arbeit. Der Anteil an Handarbeit ist in diesem Segment des Instrumentenbaus sehr hoch. Gerade der Feinschliff des Korpus, die Anfertigung des Halses und der Zusammenbau aller Einzelteile erfordern laut Holger Stonjek ein hohes Maß an Feingefühl und Erfahrung. Daneben gibt es aber auch hochpräzise CNC-Maschinen, zum Beispiel für den Zuschnitt des Basiskörpers und die präzise Ausformung des Halses.

Sandberg Guitars - das vierte Original

Eigene Entwicklungen in jedem Bereich

Ob es das Holz, die Elektronik oder die Hardware ist – bei Sandberg werden nur Teile verbaut, die selbst hergestellt, veredelt oder entwickelt wurden. Diese akribische, sehr individuelle Herangehensweise – verbunden mit einem ausgewogenen Verhältnis von maschineller Fertigung und Handarbeit – hält Holger Stonjek für das Erfolgsrezept von Sandberg. „So können wir sehr gute Bässe zu einem sehr interessanten Preis-Leistungsverhältnis anbieten“, erklärt er und wirkt dabei wohltuend bescheiden.

Sandberg

25% der Monatsproduktion sind „geaged“ – also auf alt gemachte Bässe

Eine Spezialität, die Sandberg in den letzten Jahren perfektioniert hat, ist die Bearbeitung von neuen Gitarren im Look von alten. „Das war anfangs ein Joke für eine Messe“, sagt Holger, „doch dann kam es so gut an, dass wir dieses Finish seither ständig ausgebaut haben“. Dabei werden sogar die Würth Schrauben in Säurebädern und Rüttlern so bearbeitet, dass sie rosten. Denn nur, was authentisch alt aussieht, darf zu einem geageden Bass gehören. „Als der Würth Verkäufer das zum ersten Mal gesehen hat, wäre er fast rückwärts aus der Werkstatt gefallen, weil er dachte, die Würth Schrauben hätten ein Qualitätsproblem“, lacht Holger, „aber ich konnte ihn beruhigen, dass wir sie extra so bearbeiten, dass sie rosten.“

Qualität, Verfügbarkeit, Preis und Spaß – das sind die vier Gründe für Würth

Nicht nur bei den Schrauben vertraut Holger Stonjek auf die Qualität von Würth. Auch Handwerkzeuge, Schleifmittel, Maschinen und der Arbeitsschutz kommen vermehrt aus dem Hause Würth. So wächst Deutschlands bekannteste Gitarrenmarke seit über 20 Jahren mit Würth an ihrer Seite und verkauft weltweit Spitzenbässe, made in Germany. Für die Zusammenarbeit mit Würth nennt Holger Stonjek vier Gründe: Qualität, Verfügbarkeit und Preis sind die drei ersten. Genauso wichtig aber – und dieser Grund werde häufig vergessen – ist ihm, dass die Zusammenarbeit Spaß macht. „Mit Würth hat es immer Spaß gemacht und es flutscht einfach – vom Persönlichen angefangen bis zur Qualität und Zuverlässigkeit.“ Vielleicht auch aus diesem Grund war Holger Stonjek gerne bereit, mit Würth einen Film über Sandberg Guitars zu drehen. Zu sehen und vor allem auch zu hören ist er ab dem 07. März 2018 auf dem Würth Kanal bei facebook und youtube – es lohnt sich!

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