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#wissenundpraxis

Terrassenbau: Planen, montieren, pflegen – Tipps & Tricks für das Wohnzimmer im Freien

Wenn im Frühling die Natur erwacht, haben die Handwerker, die sich mit dem Bau von Terrassen beschäftigen, Hochkonjunktur. Denn immer mehr Hausbesitzer möchten dann ihr Wohnzimmer ins Freie verlegen. Und was gibt es da Schöneres, als eine Terrasse aus Holz. Wie Sie als Handwerker Ihre Kunden dabei umfassend beraten und unterstützen können, zeigen wir Ihnen hier – von der Materialwahl bis zur Pflege.

03/15/2024

Lesezeit

3 Minuten

Vier Schritte sind es von der Planung bis zur fertigen Terrasse, dabei ist besonders die Unterkonstruktion eine Hürde, die mittel- bis langfristig zu Problemen führen kann. Wir beginnen unsere Reise zur fertigen Holzterrasse mit der Planung:

Mann mit Messwerkzeug in der Hand am messen

Schritt 1: Planen und vorbereiten

Zuerst muss die passende Holzart ausgewählt werden. Besondere Vorsicht ist bei vermeintlich preiswerten Holzarten geboten. Denn der Preisvorteil wird auf längere Sicht dadurch zunichte gemacht, dass diese Hölzer schneller altern. Es kann sich daher lohnen, teurere Varianten zu wählen – berücksichtigen Sie das, wenn Sie Ihre Kunden bei der Auswahl beraten.

Nach Trockenperioden im Sommer stellen sich in den Dielen Holzausgleichsfeuchten um die 10 Prozent ein, im Winter 20 bis 25 Prozent. Beim Einbau wird eine mittlere Feuchte von 16 bis 18 Prozent empfohlen (gemäß Fachregeln des Zimmererhandwerks – Balkone und Terrassen).

Die Fugenbreite sollte mindestens 5 mm betragen und 10 mm nicht überschreiten. Die eigentlichen Maße der Terrasse können Sie entweder klassisch mit einer Wasserwaage und einer Abziehlatte messen. Oder Sie greifen zum Laser-Entfernungsmesser. Und immer daran denken: Beim Transport der Baumaterialien sind Sie verpflichtet, auf die Sicherheit zu achten.

Mehr Informationen zur richtigen Ladungssicherung erhalten Sie hier.

Unterkonstruktion Terrasse

Schritt 2: Unterkonstruktion erstellen

Erde, Schotter oder Beton: Abhängig vom Untergrund haben Sie verschiedene Möglichkeiten, die Unterkonstruktion anzulegen. Besonders beliebt sind zum Beispiel Punktfundamente. In jedem Fall muss die Unterkonstruktion sorgfältig ausgerichtet werden. Eine korrekte Dimensionierung sorgt dafür, dass die Dielen und Decks dem Quellen und Schwinden über das Jahr hinweg standhalten, ohne sich zu heben. Die Auflagerabstände sollten in der Breite höchstens 40 bis 60 cm betragen. Damit stellen Sie sicher, dass die Fläche eben und stolperfrei bleibt. Der Bodenaufbau muss wasserdurchlässig sein. Dies wird mit einer Sandschicht und einer darüber liegenden Kiesschüttung erreicht. Diese Kombination verhindert Staunässe unter den Dielen und Decks.

ASSY plus A2 Terrassenbauschraube in Anwendung

Schritt 3: Belag anbringen

Befestigt werden die Dielen mit den geeigneten Schrauben. Hier gilt es je nach Deckbelag und Unterkonstruktion, die richtige Variante auszuwählen. Mithilfe der folgenden Tabelle finden Sie die richtige Schraube für Ihren Terrassenbau.

Befestigung der Diele

Finden Sie jetzt die passende Schraube:

Download Tabelle

Diese Tabelle finden Sie auch in der Broschüre.

Unser Tipp: Bei Harthölzern empfehlen wir Vorversuche. Dichte und Feuchtigkeit des Holzes könnten außerdem ein Vorbohren nötig machen. Sollen die Dielen auf einer Aluminium-Unterkonstruktion befestigt werden, empfehlen wir das Vorbohren des Deckbelages auf mindestens Gewindedurchmesser.

Verwendet werden sollten nur austenitische Edelstahlschrauben. Jedes Brett sollte mit mindestens zwei Edelstahlschrauben befestigt werden. Für breitere Dielen ab 145 mm empfehlen wir drei Schrauben. Die Schraubenlänge sollte mindestens die doppelte Dicke der Dielen betragen. Durch den Einsatz von Distanzleisten zwischen Deckdielen und Unterkonstruktion kann Staunässe vermieden werden (Hinterlüftung).

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