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Ladeinfrastruktur aus- und aufbauen, aber richtig!

Die Reparatur von E-Fahrzeugen wird künftig eine wichtige Einnahmequelle für Werkstätten. Wir zeigen Ihnen, was es beim Aufbau der Ladeinfrastruktur zu beachten gibt.

12/15/2019

Lesezeit

5 Minuten

Über 83.000 Elektroautos sind aktuell auf Deutschlands Straßen unterwegs. Das bedeutet: weniger CO2-Austoß, geräuschärmere Motoren und Steuervergünstigungen für E-Fahrer. Für Kfz-Werkstätten heißt es jetzt: umrüsten und aufrüsten, um für die Reparatur und Wartung von E-Fahrzeugen gewappnet zu sein. Wir zeigen Ihnen, was Sie beim Aufbau der Ladeinfrastruktur berücksichtigen müssen und beraten Sie auf dem Weg zur wirtschaftlichen Lösung für Ihre Werkstatt.

Sechs gute Gründe, Ihre Ladeinfrastruktur auszubauen

Kundengewinnung, Wettbewerbsvorteil, Umweltschutz: Es gibt viele Gründe für den Ausbau der Ladeinfrastruktur Ihrer Werkstatt. Sie sind sich noch unsicher, ob sich ein Ausbau lohnt? Wir zeigen Ihnen sechs Vorteile einer gut ausgebauten Ladeinfrastruktur und erklären Ihnen, warum eine Anpassung an E-Mobility notwendig ist.

1. Erfüllen Sie die Anforderungen der Hersteller

Wissen Sie, wie man elektronische Fahrzeuge repariert? Haben Sie auch das nötige Werkzeug dafür? Um E-Autos zu warten, werden Ladesäulen und Spezialwerkzeuge benötigt. Verfügen Sie nicht über entsprechende Kenntnisse und das passende Zubehör, können und dürfen Sie unter Umständen die Elektroautos mancher Hersteller nicht reparieren.

2. Steigern Sie das E-Interesse

Viele Autofahrer zögern, ein E-Auto zu kaufen. Eine schlecht ausgebaute Ladeinfrastruktur ist auch ein Grund dafür. Mit Ladesäulen in Ihrer Werkstatt werden Elektrofahrzeuge für Kunden interessanter, da sie diese in Ihrer Werkstatt aufladen können.

3. Leisten Sie einen wichtigen Beitrag für Umwelt und Klimaschutz

Der Vorteil von E-Autos liegt auf der Hand: sie stoßen keine Abgase aus – keine Stickoxide und keinen Feinstaub.

4. Sichern Sie sich einen Wettbewerbsvorteil

Als Werkstatt mit ausgebauter Ladeinfrastruktur genießen Sie einen großen Vorteil gegenüber anderen Werkstätten ohne Ladesäulen. E-Autofahrer und solche, die es werden wollen, werden sich im Zweifel für eine Werkstatt mit Ladeinfrastruktur entscheiden.

5. Erhalten und erweitern Sie Ihren Kundenstamm

Zu Ihren Stammkunden gehören Diesel- und Benzinfahrer. In den nächsten Jahren werden immer mehr Fahrer zu Elektrofahrzeugen wechseln. Mit einer entsprechenden Ladeinfrastruktur erschließen Sie auch diese Kundengruppe.

6. Fördern Sie persönlichen Kontakt

Mit öffentlichen Ladesäulen können Sie E-Auto-Fahrer in Ihre Werkstatt locken. Fördern Sie den persönlichen Kontakt und nutzen Sie die Ladezeit für Gespräche mit bestehenden Kunden und potentiellen Neukunden Ihrer Werkstatt.

Schritt für Schritt: So gelingt die Umrüstung

Wie viele und welche Ladesäulen benötige ich? Welche Kosten kommen auf mich zu? Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur gibt es einiges zu beachten. Wir zeigen Ihnen, worauf es ankommt.

Prüfen Sie die Infrastruktur

Im ersten Schritt sollten Sie Ihre Werkstatt genauer unter die Lupe nehmen. Wie viel Platz steht Ihnen für Ladesäulen zur Verfügung? Wo befinden sich Stromanschlüsse? Wichtig ist auch die Kommunikation mit dem Stromanbieter und die Überprüfung der Netzspannung. Lassen Sie sich von Experten unterstützen und arbeiten Sie mit lokalen Elektrikern zusammen. So bleiben Sie auf der sicheren Seite!

Erstellen Sie ein Konzept

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur sollte gut durchdacht sein. Mit einem Konzept gelingt Ihr Vorhaben organisiert und fehlerfrei. Diese Fragen sollten Sie vor dem Umbau klären:

  • Sollen die Ladesäulen öffentlich oder nicht öffentlich betrieben werden?
  • Wie viele Ladesäulen werden benötigt? Und welche Hardware soll zum Einsatz kommen?

Denken Sie daran, dass Hersteller unterschiedliche Vorgaben für die Hardware haben.

Frau arbeitet in Kfz-Werkstatt an einem Laptop

Nutzen Sie Möglichkeiten zur Finanzierung

Die Kosten für den Ausbau der Ladeinfrastruktur sind von vielen Faktoren abhängig, etwa der Größe Ihrer Werkstatt oder der Art der Ladesäule. Mit etwas Glück erhalten Sie eine Förderung, etwa durch Bund oder Land. Denken Sie daran, dass Beratungsleistungen als anrechenbarer Umsatz für die Gewährung des Handelsbonus im Central Billing Verfahren wirksam gemacht werden können. Sollten Sie finanzielle Unterstützung wünschen, steht Ihnen die Leasinggesellschaft Würth Leasing zur Seite.

Diese rechtlichen Vorgaben müssen Sie kennen

In der Ladesäulenverordnung (LSV) finden Sie Regelungen zu Ladesteckerstandards und Mindesanforderungen von öffentlich zugänglichen Ladepunkten. Grundsätzlich gilt: Die Umrüstung auf Ihrem Werkstattgelände muss vom Netzbetreiber oder einem Elektroinstallationsbetrieb durchgeführt werden. Außerdem müssen Sie die Ladeeinrichtung beim jeweiligen Netzbetreiber anmelden.

Weitere Schritte in die mobile Zukunft

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist nur ein erster Schritt zur Umrüstung auf Elektromobilität. Trainings für Werkstattmitarbeiter vermitteln Kenntnisse zum Thema E-Mobility und schulen den Blick für Verbesserungsmöglichkeiten im Betrieb. Denken Sie daran, dass es Pflicht sein kann, eine entsprechende Unterweisung vorzuweisen, um ein elektronisches Fahrzeug reparieren zu dürfen. Was Sie außerdem nicht vergessen sollten: Um E-Autos zu reparieren, ist spezielles Werkzeug erforderlich. Hier finden Sie eine Übersicht mit geeigneten Produkten.

Zukunftsfähig mit Gesamtkonzept

Planung, Analyse, Umsetzung, Finanzierung: Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Kfz-Werkstatt erfordert Zeit und spezifische Kenntnisse rund um das Thema E-Mobility. Die Akademie Würth steht Ihnen hier beratend zur Seite. Von der Konzeption Ihrer Ladeinfrastruktur bis hin zum Rundum-Sorglos-Paket für Elektromobilität - wir kümmern uns darum, dass Sie alle Herstellervorgaben erfüllen und optimal auf die mobile Zukunft vorbereitet sind.

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